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Der Kurs des Bitcoin gab zwischenzeitlich rund 30 Prozent vom Jahrshöchstkurs Anfang November ab, konnte sich jetzt aber oberhalb von EUR 300 stabiliseren.
Es tut sich weltweit etwas. Das Establishment ist aufgerüttelt und macht sich Gedanken über Cryptogeld. Lee Hsien Loong, der Premierminister von Singapur, spricht in einer Rede zum 80. Jahrestag der United Overseas Bank (UOB) von „Blockchains“, wenn er die Bitcoin-Schlüsseltechnologie „Blockchain“ meint. Aber immerhin: das Wort ist ihm geläufig und er weiss etwas damit anzufangen. Er nennt sie eine Technologie, die die Zentralbank und Singapurs Banken „must keep up to date and upt to scratch with“, also sich auf dem neuesten Stand zu halten und immer am Ball bleiben. Das Video dazu gibts auf YouTube. So ähnlich drückte sich kürzlich auch ein hochrangiger Leiter der Securities and Exchange Commission (SEC) der USA aus, also der dortigen Wertpapieraufsicht. Ganz besonders bemerkenswert: der britische Schatzkanzler, George Osborne, war vor kurzem auch ganz eifrig dabei, die digitalen Währungen zu lobpreisen. Es tut sich also etwas, vor allem im Bewusstsein der massgeblich Verantwortlichen an den Schaltstellen staatlicher Macht. Man sieht nicht mehr so sehr die möglichen Gefahren durch ein angeblich anonymes Zahlungssystem, sondern eher die unbestreitbaren Chancen durch die neue, universell verwendbare Blockchain-Technologie. Und das ist das eigentlich bemerkenswerte an dieser Sache.
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