SKA-DK Carlsberg 16.03.16

 

Der dänische Braukonzern Carlsberg reagiert auf den Kursverfall.

Anhaltende Verluste u.a. auch durch die Wirtschaftskrise in Russland schickten den Aktienkurs auf Talfahrt und verschreckte die Anleger. Jetzt tritt der neue Vorstandschef Cees’t C. Hart die Flucht nach vorn an. Lag die Ausschüttungsquote bisher bei gut einem Drittel des Nettogewinns, soll zukünftig die Dividende bei der Hälfte des Jahresgewinns liegen. Außerdem sollen Gewinn-Rücklagen für Investitionen, die nicht getätigt wurden, in Form von Aktienrückkäufen oder Sonderdividenden an die Aktionäre fließen.
Zusätzlich sollen Kosten eingespart werden, was nichts anderes bedeutet, als dass Fabriken geschlossen und Mitarbeiter entlassen werden sollen. Typische Vorschläge von Unternehmensberatern.
Aber leider sind das keine Maßnahmen, die überzeugen können. Es ist eine Verteilung vorhandener Gelder, die in der Vergangenheit erwirtschaftet wurden, kombiniert mit dem „Allheilmittel“ Personal zu reduzieren. Aber wie will man neue Umsätze und Gewinne erzielen? Was ist mit einem funktionierenden Wachstumsplan? Nach Erfolg sieht das für die weltweite Nummer vier der Branche nicht aus. Vorerst Finger weg!