Bitcoin 05.01.17 Verkauf

  Donnerstag, 05. Januar 2017
Die Stopp-Loss-Order für Bitcoin wurde ausgeführt.
Der Wert hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Cryptogeld“-Seite.

Experiment gelungen – bis jetzt

Vor zwei Jahren, am 01. Januar 2015, startete ich eine „Do-It-Yourself-Kapitallebensversicherung“ als reales Experiment. Damit wollte ich zeigen, dass man durchaus in der Lage ist, sich selbst eine massgeschneiderte Kapitallebensversicherung zu „stricken“, ohne einer Versicherung viel zu viel Geld in den unersättlichen Rachen zu werfen. Das Ergebnis zum 31. Dezember 2016 liegt jetzt vor:

Depot-Zugewinn: +11,0%
Risiko-Absicherung: EUR 125.000

Zur Erinnerung: Im Verlauf des Experiments habe ich seit Januar 2015 jeden Monat etwas über EUR 300,00 per Dauerauftrag eingezahlt. Jeden zweiten Monat investierte ich das angesparte Geld in eine zuvor ausgesuchte Dividenden-Aktie. Angespart wurden auf diese Weise EUR 7.563,60 und der Depotwert stand bei EUR 8.394,84 zum Stichtag 31. Dezember. Das System an sich funktioniert bei jedem Betrag ab monatlich 50 Euro, es muss nur entsprechend angepasst werden.

Die erhaltenen Dividenden werden bei Erreichen einer Positionsgrösse auch wieder in Aktien investiert, um einen gewissen Zinseszins-Effekt zu erzielen. Ich mache also nichts anderes als die grossen Versicherungsgesellschaften auch, nur bleibt das Geld komplett in meiner Tasche. Das zeigt auch der Vergleich mit einer herkömmlichen, gezillmerten Kapitallebensversicherung: hier wäre der sogenannte Rückkaufwert genau Null Euro.

Es lohnt sich also, sich selbst um sein Geld zu kümmern. Finanzkompetenz erwerben, Informationen sammeln und be- und auszuwerten ist gar nicht so schwer. Und fängt man früh genug an, hat man auch noch einen unbezahlbaren Helfer an der Seite: die Zeit. Da kann sich der Zinseszins so richtig austoben.

Depot 2016 Entwicklung

 

Montag, 02. Januar 2017

Die drei Skandinavien-Depots haben sich im abgelaufenen Jahr höchst unterschiedlich entwickelt, wie die nebenstehenden Charts zeigen.
Während das Dänemark-Depot einen Verlust brachte, gewann das Norwegen-Depot und das Schweden-Depot blieb nahezu unverändert.

Wie auch am OMX Copenhagen abzulesen ist, war das vergangene Jahr generell für die dänische Wirtschaft kein gutes Jahr. Erst gegen Ende des Jahres drehte der Index wieder und lässt darauf hoffen, dass das neue Jahr besser wird.
In Norwegen sorgte die gute Entwicklung der Fishfarming-Industrie für solide Gewinne. Sieht man sich die weltweite Entwicklung an, kann man davon ausgehen, dass dieser Trend anhalten wird, denn die aktuell rund 7,5 Milliarden Menschen wollen ernährt werden.
Schweden hat auch in diesem Jahr wieder gute Chancen, mit seinem Rohstoff-Reichtum zu punkten. Basismetalle, Forst und Wald beispielsweise sind Sektoren, die gerade auch bei Infrastrukturmassnahmen gute Geschäfte versprechen.

Bei den Edelmetallen war die Entwicklung in 2016 sehr volatil. Unser Depot büsste rund zehn Prozent an Wert ein. Vieles (noch höhere Schulden in den USA und der EU, anziehende Teuerungsrate, etc.) deutet darauf hin, dass es in diesem Jahr wohl besser sein wird. Ich gehe davon aus, dass wir ab diesem Jahr auf längere Sicht steigende Preise bei den Edelmetallen sehen werden.

Darauf deutet auch die Entwicklung bei unserem Cryptogeld hin. Damit haben wir im vergangenen Jahr über 50 Prozent verdient, der ursprüngliche Einsatz ist jetzt fast zweieinhalb Mal so viel wert. Ein hervorragendes Ergebnis – und ein Ende ist noch nicht abzusehen, wenn auch der Verlauf sehr volatil sein dürfte.

Weitere Einzelheiten sind auf den jeweiligen Seiten zu finden.

Coloplast 22.12.16 Kauf

  Donnerstag, 22. Dezember 2016
Die Kauf-Order für Coloplast A/S wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Dänemark“-Seite.

Target-Forderungen 08.12.16

 

Donnerstag, 08. Dezember 2016

Wer weiss schon, was „Target-Forderungen“ sind? Und wen kümmerts? Weit gefehlt! Es sollte uns kümmern.
Zwar kaum bekannt, aber umso wichtiger für Deutschland und seine Bürger.
Überweisungskredite der Bundesbank ins europäische Ausland werden – doppelte Buchführung – als sogenannte Target-Forderungen gegen das Euro-System gebucht. Allein im November stiegen diese Forderungen um knapp 50 Milliarden Euro, wie gestern bekannt wurde.
Im Handelsblatt rechnet Ex-IFO-Präsident Hans-Werner Sinn in einem Gastbeitrag vor, was das für uns bedeutet: „Die Target-Forderungen der Bundesbank umfassen mit einem Wert von 754 Milliarden fast die Hälfte des deutschen Nettoauslandsvermögens.“
Und was passiert, wenn nichts passiert? „Kommt es zum Knall im Eurosystem, lösen sich diese Forderungen in Luft auf.“
Es ist wie beim Bankkonto von Otto Normalverbraucher. Wird ein Guthaben von 754 Euro geklaut, ist man um exakt diesen Betrag schlagartig ärmer. Liegt ein Online-Betrug vor, wird man in der Regel von der Bank entschädigt. Im Falle der Target-Forderungen wird wohl der Steuerzahler – also wir alle – für diese Ausfälle einspringen müssen. Nur ist der „geklaute“ Betrag dann milliardenfach höher. Konsequenz: Steuererhöhungen.

Novo Nordisk 07.12.16 Kauf

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  Mittwoch, 07. Dezember 2016
Die Kauf-Order für Novo Nordisk A/S wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Dänemark“-Seite.

Bilia 29.11.16 Übernahme Metro Auto

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Dienstag, 29. November 2016
Bilia erwirbt großes Toyota-Geschäft in Schweden

Gestern gab Bilia bekannt, eine Übereinkunft mit Toyota getroffen zu haben, das Metro Auto Geschäft von Toyota (MW Gruppen Stockholm AB) in Schweden zu übernehmen. Das Geschäft wird von fünf Standorten aus am Laufen gehalten: drei im Süden von Stockholm (Nacka, Haninge, Kungens Kurva) und je einer in Södertälje und Eskilstuna. Stichtag der Übernahme soll der 2. Januar 2017 sein.
Der jährliche Umsatzzuwachs für Bilia liegt bei rund 700 Millionen SEK, der durchschnittliche Gewinn der letzten beiden Jahre lag bei rund 28 Millionen SEK. Die Übernahme schliesst auch den Erwerb der fünf Liegenschaften im Wert von rund 165 Millionen SEK mit ein, von denen aus das Geschäft betrieben wird.
Das Management der drei an dieser Übernahme beteiligten Unternehmen zeigt sich überzeugt davon, dass es für alle eine Win-Situation sein wird. Bilia will Synergien nutzen und das Geschäft noch profitabler machen, Metro Auto will als Bestandteil von Bilia noch erfolgreicher werden und Toyota ist freut sich über die reibungslose Fortsetzung des Geschäfts in Schweden.
Die schwedischen Wettbewerbshüter haben allerdings noch das letzte Wort, die Zustimmung dürfte allerdings nur noch Formsache sein. Davon zumindest gehen die Verantwortlichen aus.

Swedish Match 28.11.16 Kauf

  Montag, 28. November 2016
Die Stopp-Buy-Order für Swedish Match AB wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Schweden“-Seite.

Statistisches Bundesamt 28.11.16

 

Montag, 28. November 2016

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, bekamen Ende 2015 rund acht Millionen Hilfempfänger eine soziale Mindestsicherungsleistung. Das sind nicht ganz zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. In der Hauptstadt Berlin war die Zahl mit knapp 20 Prozent überdurchschnittlich hoch. Hier erhielt also jeder Fünfte Unterstützungsleistungen.
Was sagt uns das über den sozialen Zustand Deutschlands und der Hauptstadt? Es ist unwürdig.
Es ist das Ergebnis einer verfehlten Politik. Einer Politik, die Einzelinteressen bedient und das große Ganze aus dem Auge verliert.
Es ist das Handeln von Politikern im Interesse von Bürgern und Interessengruppen, die Zugang zu ihnen haben. Politiker, die zulassen, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Für Infrastruktur, Bildung, Schulen und eine vernüftige Sozialpolitik ist kein Geld da. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel und alle Verantwortlichen stecken lieber den Kopf in den Sand als zu handeln. Die explosionsartige Zunahme beispielsweise von „Tafeln“ in ganz Deutschland spricht Bände und entlarvt damit die von allen Parteien mit dem Wort „sozial“ im Namen schöngeredete Sozialpolitik.
Die gute Nachricht: es kann nur besser werden.
Die schlechte Nachricht: es wird wahrscheinlich noch sehr viel schlechter werden, bevor es endlich besser wird.

Wenn die Politik versagt

Ist das denn zu fassen? Es gibt doch tatsächlich noch Mitglieder des Bundestages, die rechnen können und sich gleichzeitig trauen, den Mund aufzumachen.
Einer davon ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Willsch.
Am 18. November schrieb er einen Gastbeitrag im Blog „Tichys Einblick“ mit dem Titel: „Was kosten Migranten wirklich?“

50 Mrd. Euro, in Zahlen 50.000.000.000 Euro, kostet uns die Migrationskrise in diesem und dem nächsten Jahr, rechnete das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft aus.
Es geht um viel Geld. Geld, das man nach Ansicht von Klaus-Peter Willsch sinnvoller ausgeben kann: z.B. kann man jedem BaFöG-Empfänger das Studium finanzieren, jedem Rentner mit Grundsicherung die Angst vor der Altersarmut nehmen, allen Erwerbstätigen rund 1.200 Euro Steuern zurückerstatten.

Denn darin unterscheidet er sich von Justizminister Heiko Maas, den er in seinem Gastbeitrag wie folgt zitiert: „Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemanden weggenommen.“

Lieber Herr Maas, das sehen wir Steuerzahler wohl ein bisschen anders, stammt das Geld doch aus unseren Taschen. Ihr Kollege Willsch hat das sehr wohl erkannt, aber er gehört ja auch nicht der SPD an. Zu Geld hat die SPD an sich ein eher etwas ambivalentes Verhältnis, wie auch der gestrige Beitrag von „Frontal 21“ bezeichnenderweise zeigte. Ihr Kollege Willsch hat Recht: dieses Geld ist nicht auf Bäumen gewachsen.

Es läuft etwas schief in Deutschland, und kaum einer der Verantwortlichen schaut hin. Stattdessen wird billigend in Kauf genommen, den sozialen Frieden zu gefährden und die Zukunft Deutschlands zu verspielen.

Klaus-Peter Willsch hat zum „sozialen Frieden“ sogar eigene Erkenntnisse. Er schreibt:
„Der steht übrigens seit Neuestem auch in einer Nachbargemeinde meines Wahlkreises Rheingau-Taunus/Limburg auf dem Prüfstand. Hier hat sich in Montabaur ein im vergangenen Jahr nach Deutschland geflohener Syrer niedergelassen – mit vier Frauen und 23 Kindern. Nachdem dieser Fall in kürzester Zeit auch überregional bekannt wurde, hat der Deutsche Arbeitgeberverband die Kosten für Geld- und Sachleistungen, die der 28-köpfigen Familie monatlich zufließen, auf rund 30.000 Euro beziffert. Für rund 60.000 Euro brutto monatlich müsste wohl gleich ein ganzes Dutzend Otto Normals bei Wind und Wetter ranklotzen.
Verständlich also, dass sich in zahlreichen Leserbriefen, auch aus meinem Wahlkreis, seither deutliche Erregung niederschlägt. Die Menschen verstört nicht nur das archaische Frauen- und Familienbild, das aus guten Gründen in Deutschland verboten ist. Dass der Steuerzahler diesen leistungslosen Lebensstil auch noch in einem Umfang subventionieren und somit goutieren muss, der seine eigenen Lebensverhältnisse um ein Vielfaches übersteigt, gießt Öl in ein ohnehin schon loderndes Feuer.“

Natürlich dürften Fälle wie diese Einzelfälle sein, sie sind aber nichtsdestrotrotz offensichtliche Realität und dürfen nicht aus falsch verstandener Nächstenliebe verschwiegen werden. Und sie gehören abgeschafft.

Kaputte Straßen, marode Brücken und eine veraltete Kanalisation, sanierungsbedürftige Schulgebäude – um nur einige Beispiele zu nennen – tragen nicht dazu bei, unseren Wohlstand zu sichern. Eher das Gegenteil ist der Fall. Und die aktuell hohen Steuereinnahmen haben makroökonomische Ursachen und sind aller Voraussicht nach nur temporär. Sind sie doch dem niedrigen Ölpreis geschuldet, den Null-Zinsen, der weiterhin guten Exportsituation, dem Binnenkonsum und der relativ niedrigen Arbeitslosenquote. Trug Deutschland zu Beginn des Jahrtausends in Europa noch die rote Laterne, haben wir uns in den vergangenen Jahren an die Spitze vorgearbeitet und stehen jetzt hervorragend da im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern.

Dabei stehen die Zeichen auf Sturm – und alle schauen weg: der Brexit kommt ebenso wie der neue US-Präsident. Griechenland hängt nach wie vor am Tropf, die Schuldenkrise ist noch ungelöst und dauert an, Krieg herrscht in Nah und Fern, die Migrationswelle ist noch nicht vorbei und wird aller Voraussicht nach noch zunehmen, der Ölpreis wird langfristig steigen, der Klimawandel wird Unsummen an Geld verschlingen und vor Ort sorgen neue Parteien für soziale Unruhen. Und dann lasst mal die Konjunkturmaschine stottern und die Steuereinnahmen einbrechen. Da bringe ich ein beängstigendes Bild nicht mehr aus dem Kopf: die Titanic kurz vor dem Eisberg.

Aber wegschauen, liebe Volksvertreter, hilft da nicht wirklich. Was ist mit dem „Heft des Handelns“, dem „Primat der Politik über die Wirtschaft“, dem „Schaden vom deutschen Volk abwenden“? Einfach nur Sonntagsreden? Nur Worte statt Taten, weil Worte eben billiger sind? Und das, obwohl die AfD bereits ante portas steht? Mir fällt dazu auch ein Wort ein: Politik-Versagen.