Dividenden-Champion: Stolt-Nielsen

Aktie: Stolt-Nielsen S.A.
ISIN: BMG850801025 | Symbol: SNI | Börse: Oslo / in Deutschland z.B. über Hamburg, Frankfurt/M. oder Stuttgart handelbar
Kurs: NOK 112,00 (Schlusskurs 04.12.15)
Dividende 2015e USD 1,00 = NOK 8,63 = 7,7% | Dividende 2016e USD 1,07 = NOK 9,24 = 8,3%
Der auf den Bermudas registrierte norwegische Konzern (gegr. 1959) fungiert als Holding für verschiedene Tochtergesellschaften. Diese betreiben die weltweit größte Flotte von Chemikalien-Tankern, eine große Flotte von Flüssiggas-Tankern, eine Flotte von Bitumen-Tankern (samt Bitumen-Containern und -Terminals in Asien), den weltweit größten Bestand an Edelstahl-Tankcontainern, eine Reihe von Terminals und Lagern sowie verschiedene Aquakultur-Unternehmen für die Zucht von Steinbutt, Seezunge, Stör und Kaviar. Mit einem 2014er Umsatz von über zwei Milliarden US-Dollar ist das Unternehmen beileibe kein Leichtgewicht. Aufgrund des krisenbedingten wirtschaftlichen Einbruchs in 2015 geht man von einem geringfügig geringeren Umsatz aus, aber bereits für 2016 prognostiziert man wieder ein Geschäftsvolumen in Höhe des letztjährigen Umsatzes. In Abhängigkeit des konjunkturbedingten weltweiten Transportvolumens kann sich die Situation teilweise stark verändern, sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Ein 2015e-KBV von rund 0,5 und ein 2015e-KGV von 5,2 lassen allerdings das schlechtere Szenario nicht ganz so schlecht aussehen.
Aktuell bewegt sich der Kurs unterhalb des 250er GD, wenn auch auf gleicher Höhe wie vor einem Jahr. Vor einem Kauf sollte der Kurs sich in Richtung NOK 115 bis NOK 120 bewegen, was immer noch zu einer Dividendenrendite von rund sieben Prozent führt.

Hinweis: Dieser Dividenden-Tipp stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Neu-Emissionen lieber meiden?

Die ersten Neu-Emissionen (IPOs) für 2016 und 2017 sind schon raus. Verglichen mit den Vorjahren, gab es in letzter Zeit relativ wenige Neu-Emissionen auf dem internationalen Wertpapiermarkt. Sieht man sich dazu die durchschnittliche Kursentwicklung der „Neuen“ an, so kann sie nicht gerade überzeugen.
Beispiele: Eine Ferrari ist aktuell – bezogen auf die Erstnotiz – mit 18,5% in den Miesen. Eine Schaeffler mit 21,2% im Plus. Eine Siltronic mit 21,0% im Minus, ebenso eine windeln.de (!) mit 40,0% im Minus. Eine Tele Columbus mit 23,2% ebenfalls im Minus.
Ein ETF auf den DAX beispielsweise hätte da wesentlich mehr bei wesentlich weniger Sorgenfalten gebracht. Warum ist das wohl so? Dazu muss man ein bisschen tiefer graben.
Folgen wir der Spur des Geldes und wechseln auch schon mal die Perspektive, also von der Käufer- auf die Verkäuferseite.
Warum veräussert jemand ein Unternehmen, dessen Eigentümer er ist? Gut, das Unternehmen könnte dabei sein, den Bach runter zu gehen. Aber Notverkäufe über die Börse lassen sich nicht realisieren, weil die Zahlen geprüft und testiert werden. Und auch die mediale Aufmerksamkeit ist einfach zu gross.
Bleibt also die Annahme, dass der Verkäufer den Verkaufspreis als für sich selbst angemessen bis höchst attraktiv findet. Er hat alle Daten zur Verfügung, aus denen er diesen Schluss ziehen kann. Die Banken, die eine Neu-Emission begleiten, ünterstützen natürlich den Verkäufer, da sie von ihm beauftragt wurde und er ihre Rechnungen zahlt. Für Banken sind Neu-Emissionen ein attraktives Geschäft, ergo: wes Brot ich ess, des Lied ich sing. Übersetzt: Ich passe mich dem an, von dem ich wirtschaftlich abhängig bin. Es wird also getrommelt und gepfiffen, um einen möglichst hohen Emissionspreis herausschlagen zu können.
Handelssysteme und eine charttechnische Analyse greifen nicht. Warum? Die Formeln der Systeme und Kursindikatoren können bei Neu-Emissionen nicht auf historische Daten zurückgreifen und ihre Kurven zeichnen und Signale geben. Weder ein Benchmark noch ein Ranking sind möglich, weil man nicht sagen kann, wie sich die neue Aktie im Vergleich zur Branche oder gar zum Gesamtmarkt entwickelt hat. Da wird eine qualifizierte Einschätzung schnell zum Stochern im Nebel.
So gesehen, sind Neu-Emissionen mehr als riskant, ein Vabanque-Spiel. Man gibt sein Geld jemandem, den man nicht kennt. Also mein Ding ist das nicht. Da investiere ich lieber in solide Unternehmen aus Deutschland, Europa oder – natürlich – im skandinavischen Raum, die es bereits jahrelang gibt und die sich im Wettbewerb bewährt haben.
Denn: Vertrauen ist gut, aber – gerade wenn es um Geld geht – Kontrolle ist besser.

Chart der Woche: Statoil

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO Statoil ASA
Der größte Erdöl-Konzern Skandinaviens deckt das Geschäft in voller Breite ab: von der Exploration und der Gewinnung von Erdöl und -gas über den Betrieb von Raffinerien bis hin zum Handel mit den Endprodukten, über all ist das Unternehmen mit einem Geschäftsbereich vertreten. Statoil besitzt 75 eigene Ölfelder und ist zu 75 Prozent in Norwegen selbst tätig.
Nach einem 2014er Umsatz von 606,8 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr aufgrund des gesunkenen Rohölpreises lediglich rund 500 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 5,5% und das KGV 2015e ist wegen eines erwarteten Verlusts von rund 10 Mrd NOK negativ
Schlusskurs gestern: NOK 135,75 (+2,2%) | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit über einem Jahr

Die weiterhin unsichere Situation beim Rohölpreis zeigt sich auch im Kurs des Unternehmens. Mit steigenden Ölpreisen kann man aber davon ausgehen, dass auch der Kurs dieses an sich soliden Konzerns steigt. Die geschätzte Dividende für 2015 ist ein zusätzliches Risikopolster.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN NO0010096985 | Symbol STL | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Stuttgart (oder Tradegate), allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Norwegen: Zinssatz und Steuererhöhung

 

Die Norwegische Zentralbank beliess den Leitzins – wie erwartet – bei 0,75 Prozent.

Bereits im vergangenen Monat kündigte die norwegische Regierung eine Erhöhung der Verbrauchssteuern ab 2016 an. Der Vorlage des Haushaltsentwurfs ist eine Erhöhung von durchschnittlich 2,5 Prozent zu entnehmen. Damit entspricht die geplante Steuererhöhung der für nächstes Jahr erwarteten Teuerungsrate.
Auch bei der Mehrwertsteuer ist – erstmals seit drei Jahren – eine geringe Erhöhung geplant. In Norwegen gibt es drei unterschiedliche Mehrwertsteuer-Sätze. Der „normale“ Steuersatz liegt bei 25 Prozent, der „reduzierte“ Steuersatz bei 15 Prozent und der „niedrige“ Steuersatz bei acht Prozent. Letzterer gilt hauptsächlich im Dienstleistungsbereich, zum Beispiel im Bereich Sport und Kultur. Die geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer betrifft ausgerechnet den niedrigen Steuersatz, der um zwei auf zehn Prozent erhöht werden soll. Bei uns in Deutschland würde man das wohl Vergnügungssteuer nennen. Die beiden anderen Steuersätze sollen unverändert bleiben.

Geht es denn immer wieder nur ums Geld?

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet heute von einer Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), nach der es hauptsächlich am schwachen Euro liegt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft steigt. Mit Arbeitskosten von bis zu 40 Euro pro Arbeitsstunde zählt Deutschland zu den sogenannten Hochlohn-Ländern. Nur fünf Länder sind „teurer“. Dabei liegt Norwegen auf Platz eins, auf den Plätzen vier und fünf folgen Dänemark und Schweden.
Es sind Untersuchungen wie diese, die ein gebetsmühlenartiges Lamentieren der deutschen Industrie über viel zu hohe Arbeitskosten auslösen. Und es sind Untersuchungen wie diese, die der deutschen Industrie die Flüchtlingskrise als willkommene Lösung eines Teils der Probleme erscheinen lässt. Gut ausgebildete Flüchtlinge sollen die offenen Stellen besetzen und da sie – zumindest anfangs – nicht so qualifiziert sind wie gut ausgebildete Europäer, senken sie natürlich die durchschnittlichen Arbeitskosten in den Betrieben.
Dabei sagt sogar Arbeitsministerin Nahles, dass höchstens ein Bruchteil der Flüchtlinge gut ausgebildet ist, die überwiegende Mehrheit verfügt weder über deutsche Sprachkenntnisse noch über eine entsprechende Ausbildung. Viele sind sogar im Vergleich zu Europäern das, was man am besten mit „ungebildet“ umschreiben könnte.
Das Märchen von den nicht mit Deutschen oder Europäern zu besetzenden offenen Stellen in Deutschland bleibt auch nach wiederholtem Erzählen nur ein Märchen.
Wir haben allein in Deutschland bis zu sechs Millionen Menschen, die arbeitslos sind oder nicht vom Lohn ihrer Arbeit leben können und deshalb auf Sozialhilfe angewiesen sind. Europaweit kommen weitere Millionen vor allem junge Menschen (die „verlorene Generation“) aus dem Süden hinzu.
Warum wird da nicht qualifiziert, um die derzeit 600.000 offenen Stellen zu besetzen? Weil das Ergebnis womöglich relativ teure Mitarbeiter sind? Weil es dann kein Druckmittel gegenüber der Politik mehr gibt?
Man muss das volkswirtschaftlich im Ganzen sehen, eine Fähigkeit, die vielen deutschen Politikern leider abgeht – trotz der schönen Sonntagsreden. Die Sozialausgaben des Staates steigen von Jahr zu Jahr und müssen von Beitragszahlern, Unternehmen und Steuerzahlern aufgebracht werden. Aber: der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
Geht man allein nach der Höhe der Arbeitskosten, dürfte in Skandinavien die Wirtschaft längst zum Erliegen gekommen sein. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn was dem Einen die Arbeitskosten sind, ist dem Anderen das verfügbare Einkommen. Je sicherer und langfristiger der Arbeitsplatz und je höher das Einkommen, desto besser geht es dem Bürger und damit der Volkswirtschaft. Gut ausgebildete und gut bezahlte Mitarbeiter sind kein reiner Kostenfaktor sondern die Basis für ein funktionierendes Unternehmen. Die Menschen sind zufriedener und blicken positiv in die Zukunft, weil sie sich keine existenziellen Sorgen machen müssen. Sie sind einsatzbereiter, weniger krank, geben mehr aus und treiben damit die Wirtschaft wiederum voran. Eine Spirale, die sich nach oben entwickelt. Eine Entwicklung, von der die skandinavischen Unternehmen sehr profitieren.
Ganz anders in Deutschland: die Schere zwischen reichen und armen Menschen öffnet sich immer weiter und aufgrund der schieren Masse relativ armer Menschen biegt sich die Spirale nach unten. Der letzte Armutsbericht von 2013 spricht Bände. Dazu kommt eine Politik, die sich kaum noch um den Bürger ganz allgemein kümmert. Klientel-Politik ist angesagter, womöglich weil lukrativer – für wen auch immer.
Natürlich kann sich Skandinavien nicht von der wirtschaftlichen Entwicklung im Rest der Welt abkoppeln. Sinkende Ölpreise führen beispielsweise in Norwegen auch zu steigender Arbeitslosigkeit und sinkendem Konsum der Norweger. Aber ohne die strukturell besseren Bedingungen im Land wäre die Entwicklung noch viel dramatischer. Und darauf kommt es doch an: je besser die Voraussetzungen, desto leichter lässt sich eine Krise überwinden.
Ein Umdenken in den Köpfen der deutschen und europäischen Politiker in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist also dringend notwendig.

Dividenden-Champion: Statoil

Aktie: Statoil ASA
ISIN: NO0010096985 | Symbol: STL | Börse: Oslo / in Deutschland über Tradegate oder Xetra handelbar
Kurs: NOK 136,20 (Schlusskurs 30.10.15)
Dividende 2015e NOK 7,20 = 5,3% | Dividende 2016e NOK 7,05 = 5,0%
Der größte Erdöl- und Gas-Konzern Skandinaviens (gegr. 1972) ist weltweit in 34 Ländern tätig. Die wichtigsten Fördergebiete in der Nordsee, Barentssee und vor Brasilien versorgen überwiegend die acht eigenen Raffinerien in Norwegen, Dänemark, Deutschland und Großbritannien.
Der niedrige Ölpreis macht dem Unternehmen aber auch zu schaffen und solange eine Trendwende bei den Ölpreisen nicht in Sicht ist, wird sich an den grundlegenden Problemen nichts ändern.

Hinweis: Dieser Dividenden-Tipp stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Grieg Seafood

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO Grieg Seafood ASA
Das Unternehmen ist tätig in der Fischzucht und -verarbeitung (Lachs und Forellen) und hält auch Beteiligungen an ähnlichen Unternehmen in Kanada und Grossbritannien.
Nach einem 2014er Umsatz von 2,7 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 4,9 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 1,9% und hat ein KGV 2015e im negativen Bereich (erwartet wird ein Verlust von rund 70 Mio. NOK)
Schlusskurs gestern: NOK 29,90 | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit November 2014

Ein Ende des andauernden Seitwärtstrends ist noch nicht abzusehen. Einerseits ist das Unternehmen im Zukunftstrend Welternährung tätig, andererseits lässt der trotz gewaltiger Umsatzsteigerung zu erwartende Verlust die Anleger zögern. Mittel- und langfristig dürfte es sich aber lohnen, dieses Unternehmen zu beobachten.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN NO0010365521 | Symbol GSFO | Börse Oslo / alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Dividenden-Champion: Helgeland Sparebank

Aktie: Helgeland Sparebank ASA
ISIN: NO0010029804 | Symbol: HELG | Börse: Oslo / in Deutschland nicht gehandelt
Kurs: NOK 59,25 (Schlusskurs 19.10.15)
Dividende 2015e NOK 3,04 = 5,1% | Dividende 2016e NOK 3,95 = 6,7%
Das regional tätige Unternehmen stellt traditionelle Bankgeschäfte (u.a. Kredite, Sparen und Investieren) und Finanzdienstleistungen (u.a. Versicherungen) für Privat- und Geschäftskunden in Helgeland zur Verfügung. Die mittelständische Bank entstand im April 1977 aus der Fusion mehrerer kleiner örtlicher Banken, beschäftigt aktuell rund 170 Mitarbeiter und hat ihren Sitz in Mo i Rana, Norwegen.
Helgeland liegt im Norden Norwegens mit einer Fläche von rund 18.000 qkm auf ungefähr 15.000 Inseln. Vor der Christianisierung war das Gebiet ein selbständiges Königreich, das sehr geschichtsträchtig ist und auch in vielen nordischen Sagen erwähnt wird.

Hinweis: Dieser Dividenden-Tipp stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Yara International

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO Yara International ASA
Der weltweit größte Hersteller von Mineraldüngemitteln auf Stickstoffbasis unterhält ein starkes globales Netzwerk und ist in über 50 Ländern präsent. Außer Mineraldünger verkauft der Konzern auch Gas, Chemikalien auf Stickstoffbasis und technische Produkte. In Europa hat das Unternehmen eine führende Marktposition bei Nitraten.
Nach einem 2014er Umsatz von 95,0 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 112,2 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 4,3% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 9,8
Schlusskurs gestern: NOK 343,70 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Dezember 2014

Der August-Einbruch sorgt für günstige Einkaufskurse, zu dem inzwischen wieder viele zugreifen. Der Trend beginnt sich wieder nach oben zu bewegen, die Relative Stärke nimmt zu. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Oslo | ISIN NO0010208051 | Symbol YAR | alternativ handelbar an der Börse Xetra, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Ekornes

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO Ekornes ASA
Der Entwickler und Hersteller von Wohnmöbeln ist in Deutschland vor allem durch seine „Stressless“-Stühle und -Sofas bekannt. Daneben vertreibt das Unternehmen auch Matratzen und Auftragsprodukte (z.B. IMG).
Nach einem 2014er Umsatz von 2,8 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 3,3 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 5,3% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 16,2
Schlusskurs gestern: NOK 96,75 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit November 2014

Der August-Einbruch sorgt für günstige Einkaufskurse, zu dem viele zugriffen, auch gestern mit einem Plus von 4,9%. Der Trend beginnt sich wieder nach oben zu bewegen. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:

Börse Oslo | ISIN NO0003035305 | Symbol EKO | alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Arbeitslosigkeit unter der Mitternachtssonne

Die aktuellen Meldungen der Deutsch-Norwegischen Handelskammer sind eindeutig: Der Erdölproduzent Norwegen bekommt den Verfall des Ölpreises zu spüren und meldet die höchste Arbeitslosigkeit seit zehn Jahren. Von Mai bis Juli sei sie auf 4,5 Prozent gestiegen nach 4,3 Prozent im Zeitraum April bis Juni, teilte die Statistikbehörde am Mittwoch mit. „Die norwegische Wirtschaft steckt nicht in der Krise“, sagte Ministerpräsidentin Erna Solberg. „Aber wir stehen vor Herausforderungen, und sie sind größer als wir sie zuletzt gesehen haben.“ Es herrschten unruhige Zeiten. „Die norwegische Wirtschaft ist davon und vom Verfall des Ölpreises betroffen.“
Der Preis für die Nordseesorte Brent ist von mehr als 100 Dollar je Barrel (rund 159 Liter) Mitte vergangenen Jahres auf aktuell rund 43 Dollar abgestürzt. Im selben Zeitraum gingen in Norwegen die Investitionen zurück, und die Arbeitslosigkeit schnellte um mehr als ein Drittel nach oben. Die Zentralbank hat in den vergangenen neun Monaten zwei Mal den Zinssatz gesenkt und erklärt, es bestehe eine Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent für eine abermalige Zinssenkung im September.
Der Kurs der norwegischen Krone gab nach dem überraschenden Anstieg der Arbeitslosigkeit zum Euro nach. Ministerpräsidentin Solberg mahnte, der positive Effekt der Kronen-Schwäche dürfe nicht unterschlagen werden. Immerhin profitierten davon der Tourismus und die Exporte jenseits der Ölindustrie. Ohnehin gilt Norwegen bei ausländischen Gästen wegen der bisher sehr starken Währung als überdurchschnittlich teuer.
Das mag sein, leider hat diese Schwäche der norwegischen Krone auch einen – wenn auch geringen – Wertverlust für unser NOK-Depot zur Folge.
Jetzt beginnt die Zeit der Polarlichter in der Region um den Nordpol. Diese faszinierenden Nordlichter können bis März bewundert werden. Das wird die Patienten des neuen Krankenhauses freuen, das innerhalb des nächsten Jahres hier in der Region um Kirkenes, am Rande der Barentssee, entstehen soll. Die Stadt am nordöstlichen Ende von Norwegen liegt am sog. Dreiländereck mit Finnland und Russland. Hier dauert die Polarnacht fast zwei Monate und die Mitternachtssonne scheint ganze zweieinhalb Monate lang. Der Krankenhaus-Neubau „Nye Kirkenes Sykehus“ wurde von einem norwegischen Architekturbüro geplant und wird von einem deutschen Fertighaus-Hersteller in Modulbautechnologie gebaut.

Chart der Woche: AF Gruppen

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-NO AF Gruppen ASA
Das drittgrösste Hoch- und Tiefbau-Unternehmen Norwegens baut Gebäude und Pipelines und operiert in sechs Sparten: Hoch- und Tiefbau, Gebäude, Grundstücke, Umwelt, Energie und Offshore. Es hat sich spezialisiert auf Schwere Baukonstruktionen und Nischen-Projekte in Norwegen und Schweden.
Nach einem 2014er Umsatz von 9,9 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 12,2 Mrd. NOK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 5,4% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 16,7
Schlusskurs gestern: NOK 107,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Dezember 2014

Nach einem Anstieg im zweiten Quartal verläuft der Kurs seit ein paar Wochen seitwärts. Der sog. China-Crash in der vergangenen Woche hatte kaum Auswirkungen auf den Kurs. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Oslo | ISIN NO0003078107 | Symbol AFGRA | nicht handelbar in Deutschland

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.