Chart der Woche: Bilia

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-SE Bilia AB
Im Rahmen meiner täglichen Recherchen fand ich ein Unternehmen, das im Bereich Handel von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen (hauptsächlich Volvo, Renault, Ford, Hyundai, BMW, Min und Daica), Fahrzeug-Service und dem Transport von Fahrzeugen in ganz Skandinavien tätig ist. Das im Jahr 1967 gegründete Unternehmen verkauft darüber hinaus Benzin, Diesel, Ethanol und Flüssiggas, betreibt Werkstätten, handelt mit Ersatzteilen und bietet auch Finanzierungen an.
Nach einem 2014er Umsatz von 19,5 Mrd. SEK werden für das laufende Jahr 19,9 Mrd. SEK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 4,4% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 12,9
Schlusskurs gestern: SEK 159,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang 2013

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen. Das Unternehmen veröffentlicht heute sein Ergebnis im ersten Halbjahr.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Stockholm | ISIN SE0007157763 | Symbol BILIA | alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Schweden: Lichtblick für Pharma-Industrie

  Die schwedische Pharma-Industrie hatte es nicht leicht. Sie musste Rückschläge in Forschung und Entwicklung hinnehmen, Patentabläufe umsatzstarker Präparate verkraften und der wachsenden Konkurrenz der Generika-Hersteller begegnen. Wen wundert’s, dass das Geschäft der Branche in den letzten Jahren eher so vor sich hin dümpelte.
Aber die Zeiten ändern sich. Die Zahl der durch die staatlichen Behörden zugelassenen Medikamente nimmt zu und die Investitionen in die klinische Forschung steigen. Waren die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den vergangenen Jahren rückläufig, investieren die Konzerne in Schweden wieder stärker.
Auf dem Gelände des Stockholmer Karolinska-Instituts entsteht gerade ein gewaltiger Campus für Biowissenschaften (Stockholm Life). Die dänische Regierung will bis zum Jahr 2025 hier insgesamt 65 Mrd. SEK investieren. Durch die geplante enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Gesundheitswesen und Unternehmen erhoffen sich alle Beteiligten umfassende Synergien.
Aber man tut noch mehr: Für Forschung und Innovation im Gesundheitswesen stellt die staatliche Forschungsbehörde Vinnova bis Juni 2016 insgesamt 22 Mio. SEK bereit. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung u.a. mit dem strategischen Innovationsprogrammen Swelife.
Insgesamt entwickeln sich die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung der Pharma-Konzerne in Schweden eher rückläufig. Ebenso nimmt die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich ab. Nachdem sich aber kein Pharma-Unternehmen leisten kann, auf die Entwicklung neuer Präparate zu verzichten, dürften Forschung und Entwicklung eher in anderen (billigeren) Ländern stattfinden. Damit entstehen aber auch die entsprechenden Arbeitsplätze in Indien oder wohin auch immer das dann gemacht wird.
Für die international agierenden Pharma-Riesen ist das ja kein Problem, namhafte eigene Pharma-Unternehmen hat Schweden kaum. Dafür aber sind sie umso rühriger und sehr spezialisiert. Wer sich hier engagieren möchte, sollte sich mal Swedish Orphan Biovitrum AB (ISIN SE0000872095, geringer Handel an deutschen Börsen) ansehen oder Active Biotech AB (ISIN SE0001137985, geringer Handel an deutschen Börsen).
In Schweden ist aber auch eine der führenden pharmazeutischen Unternehmensgruppen ansässig: Meda AB (ISIN SE0000221723). Die aktuelle Dividende 2015e beträgt 2,2% und das KGV liegt bei 31,5 – für ein forschendes Pharma-Unternehmen nicht zu hoch. Leider gibt es an deutschen Börsen auch nur einen geringen Handel mit entsprechenden Spreads. Dennoch werde ich mich in einem der nächsten Wochencharts mit Meda AB beschäftigen.

 

Das Geschäft mit den Senioren

  Menschen in aller Welt leben heute länger als noch vor 100 Jahren. Dieses globale Anwachsen der älteren Bevölkerung führt zu einer stetig anschwellenden Nachfrage nach Arzneien und Medikamenten aller Art.
Innerhalb der nächsten Jahrzehnte wird die Welt-Bevölkerung im Durchschnitt älter sein als jemals zuvor in der Geschichte. Bis zum Jahr 2030 wird ein Viertel der europäischen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein, in Brasilien wird sich die Anzahl der Senioren verdreifachen, in Japan wächst der Anteil auf über ein Drittel an. In China werden schätzungsweise 350 Millionen Menschen über 60 Jahre alt sein, das ist ungefähr soviel wie die Gesamtbevölkerung der USA. Dort werden dann rund 90 Millionen Senioren leben.
Analysten der pharmazeutischen Industrie schätzten kürzlich den globalen Branchen-Umsatz im Jahr 2020 auf über eine Billion US-Dollar (750 Mrd. US-Dollar in 2014). Ein gewaltiger Markt-Kuchen, von dem sich jeder Global Player ein möglichst grosses Stück abschneiden will.
Die meistverkauften Arzneien und Medikamente werden der Behandlung von chronischen Leiden (z.B. Diabetes) dienen und von Alterskrankheiten wie beispielsweise Demenz, Krebs und Herzkrankheiten.
Wie können wir als Anleger daraus Nutzen ziehen?
Die grossen international agierenden Pharma-Konzerne wie z.B. Roche, Gilead Sciences und Pfizer kennt wohl jeder Investor. Diese Dickschiffe werden sich auch in Zukunft behaupten und kontinuierlich ihr Geschäft ausbauen und – wenn auch langsam – wachsen. Aber es gibt wachstumsstärkere Unternehmen in Skandinavien, hier in Dänemark, auf die wir setzen können. Ein paar Beispiele:
Genmab A/S (DK0010272202) hat sich spezialisiert auf Forschung und Entwicklung von humanen und therapeutischen Antikörpern für die Behandlung von Krebs, Infektionskrankheiten und rheumatischer Arthritis.
Novo Nordisk B A/S (DK0060534915) ist eines der Unternehmen, die von dieser Entwicklung profitieren. Mit dem Geschäftsfeld Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Medizinprodukten zur Diabetes-Behandlung ist der Konzern Weltmarktführer.
Zealand Pharma Aktieselskabet (DK0060257814) entwickelt und fertigt Arzneien und Wirkstoffe auf Basis von Peptiden, das sind aus Aminosäuren aufgebaute Moleküle. Die therapeutischen Anwendungsgebiete sind Krankheiten von Körper, Herz und Magen.
Mit diesem Thema werde ich mich auch noch gesondert beschäftigen und zu Firmen recherchieren, die in Norwegen und Schweden in diesem Sektor tätig sind.

Dänemark bekämpft Steuerflucht

  Wie die Deutsch-Dänische Handelskammer | Dansk-Tysk Handelskammer gestern mitteilte, hat das dänische Parlament ein neues Gesetz zur Unternehmensbesteuerung verabschiedet.
Damit soll verhindert werden, dass Dänemark oder dänische Unternehmen bei der Nutzung von ausländischen Steueroasen mitwirken. Die Gesetzesnovelle beinhaltet verschiedene Maßnahmen, wovon besonders die neuen sogenannten „Steuerfluchtklauseln“ interessant sind, die seit dem 1. Mai 2015 gelten.
Sowohl EU als auch OECD hatten die Einführung internationaler Maßnahmen zur Steuer-Vermeidung beschlossen. Mit dem aktuellen Gesetz sollten diese Maßnahmen auch in Dänemark umgesetzt werden. Das geschieht einerseits durch eine Direkt-Besteuerungs-Klausel nach entsprechenden EU-Richtlinien, andererseits durch eine Klausel zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA).
Die EU-Richtlinien – Mutter-Tochter-Richtlinie, Zinsen- und Lizenzgebühren-Richtlinie und Fusions-Richtlinie – kommen bei der Bekämpfung des sogenannten „Directive Shopping“ zur Anwendung. Beispiel: eine dänische Muttergesellschaft (Holding) gründet in einem Drittland mit niedrigen Steuersätzen eine EU-Holding-Gesellschaft, um ihre Gewinne auf die Tochtergesellschaft in einem Mitgliedsstaat transferieren zu können und so von den niedrigeren Steuern zu profitieren. Dänemark ginge dabei leer aus. Um das zu vermeiden, hat man die Steuerflucht-Klausel ins Gesetz genommen. Sie hat einen relativ grossen Geltungsbereich und kann auch bei anderen Formen von Steuerhinterziehung angewendet werden.
Mit Hilfe der Klausel zum Doppelbesteuerungsabkommen will man bestimmte Formen der Steueroptimierung bekämpfen. Das Gesetz regelt, dass steuerpflichtige Gesellschaften künftig nicht mehr in den Genuss der Vorteile aus dem Doppelbesteuerungsabkommen kommen können, wenn 1) eine Transaktion nur zu diesem Zweck vorgenommen wurde und 2) die Gewährung des Vorteils aus dem Doppelbesteuerungsabkommen seinem Inhalt und Zweck widersprechen würde.
Damit ist Dänemark auf dem besten Weg, die Steuermanipulationen grosser Konzerne zu unterbinden oder zumindest zu erschweren. Ein Weg hin zu mehr Steuergerechtigkeit, wenn möglichst viele Länder diesem Beispiel folgen. Die bisher märchenhaften Gewinne von internationalen Giganten wie Amazon, Apple, Facebook und anderen dürften dann in Zukunft wohl nicht mehr ganz so märchenhaft ausfallen. Das geht natürlich zu Lasten der Aktionäre, die weniger Dividende bekommen. Aber es ist ein grosser Schritt hin zu mehr Steuergerechtigkeit.
Leider ist in den EU- und OECD-Richtlinien nichts zu lesen von einem verantwortlichen Umgang der Regierungen mit diesem unserem Steuergeld. Grosse Hoffnung auf eine Umsetzung derartiger Gesetze habe ich allerdings sowieso nicht.

Chart der Woche: Tanker Investments

Der Chart der Woche gehört heute zu: Aktie SKA-NO Tanker Investments Ltd.
Im Rahmen meiner täglichen Recherchen fand ich ein interessantes Unternehmen, das im Bereich Öl- und Gas-Transport und -Logistik tätig ist. Das Unternehmen hat seinen Sitz auf den Bermudas und kauft, betreibt und verkauft Tankschiffe für Rohöl und Ölprodukte. Ausserdem kümmert es sich um die internationale Vermittlung von Second-Hand-Schiffen.
Nach einem 2014er Umsatz von 0,6 Mrd. NOK werden für das laufende Jahr 1,6 Mrd. NOK erwartet. 
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 5,8% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 5,6
Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2014

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Oslo | ISIN MHY849271058 | Symbol TANIL | in Deutschland wird das Papier leider nicht gehandelt.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Novozymes

Der Chart der Woche gehört heute zu: Aktie SKA-DK Novozymes B A/S
Im Rahmen meiner täglichen Recherchen fand ich ein vielversprechendes Biotechnologie-Unternehmen, das im Bereich Forschung und Vermarktung von Enzymen und Mikroorganismen tätig ist. So finden sich z.B. die Produkte des Konzerns auch in deutschem Brot, dessen Produktion mit Hilfe industrieller Enzyme „perfektioniert“ werden soll. Das Unternehmen gehört zur Novo-Gruppe und entstand im Jahre 2000 durch die Aufteilung von Novo Nordisk in drei eigenständige Unternehmen.
Nach einem 2014er Umsatz von 12,5 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 14,5 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 1,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 35
Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang 2013.

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0060336014 | Symbol NZYM.B | alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Aktie SKA-SE Ericsson B

Indien macht Ernst mit dem landesweiten Ausbau der Infrastruktur. Einen Auftrag mit dem dortigen Netzbetreiber über eine Milliarde US-Dollar kann Ericsson jetzt verbuchen. Wie der Netzausrüster heute mitteilte, wird er in den kommenden sieben Jahren die Fest- und Mobilfunknetze des Betreibers Reliance Communications instandhalten. Damit wird die bereits bestehende Zusammenarbeit ausgeweitet.

Seit Jahresbeginn hat der Kurs – unter teils heftigen Schwankungen – zugelegt. Der mittelfristige Aufwärtstrend ist ungebrochen und wird immer wieder von guten Nachrichten beflügelt.

KGV: 24,1 (!)
Dividende: 2014e 3,5%
Geschäftszweck: Weltweite Konzipierung, Herstellung, Vertrieb von Systemen und Anlagen für Festnetz- und Mobilfunk-Telefonie.

Meine Meinung: langfristig kaufen
ISIN: SE0000108656 | Symbol: ERICB | Heimatbörse: Stockholm

In 3 Schritten zum eigenen Skandinavien-Depot

So schwer ist es gar nicht, sich ein Depot außerhalb des Euro-Raumes, z.B. also in Skandinavien, einzurichten. Mehr als drei Schritte sind dazu nicht nötig. Ein paar zusätzliche Informationen finden Sie auch hier auf unserer „Wie investieren“-Seite.

1. Schritt: Der richtige Broker
Skandinavische Aktien handelt man am besten an ihren Heimatbörsen. Das bietet nicht jeder Broker an, schon gar nicht zu einigermaßen vertretbaren Transaktionskosten. Auch Depots in der jeweiligen Landeswährung sind keine Selbstverständlichkeit bei den Brokern. Klären Sie das in jedem Fall vorher ab, wenn Sie bereits ein Depot bei einem Broker Ihrer Wahl haben.
Haben Sie noch keinen Broker, dann sollten Sie sich auf jeden Fall Ihren Broker nach den oben genannten Voraussetzungen aussuchen. Einen Broker-Vergleich gibt es im Internet bei verschiedenen Anbietern. Prüfen Sie vor allem auch die anfallenden Kosten. Alternativ kann ich Ihnen natürlich auch einen geeigneten Broker nennen, wenn ich weiß, welche Bedingungen er für Sie erfüllen muß.

2. Schritt: Einzahlung
Sobald Sie das Konto eröffnet und sich legitimiert haben, zahlen Sie den gewünschten EUR-Betrag auf Ihr EUR-Depot ein. Weniger als EUR 10.000 sollten es nicht sein, eher schon EUR 25.000 oder mehr. Denn je größer das Depot ist, desto besser ist das depotbezogene Chance-Risiko-Verhältnis beim Money Management, vor allem unter Berücksichtigung der anfallenden Transaktionskosten.

3. Schritt: Währungstausch
Richten Sie die entsprechende Zahl an Unterkonten/-depots in der gewünschten Währung (DKK, NOK, SEK) ein und transferieren den gewünschten Fremdwährungsbetrag von Ihrem EUR-Konto auf das jeweilige Unterkonto. Machen Sie sich mit dem Tradingwerkzeug vertraut und achten Sie vor allem bei mehreren Unterdepots darauf, immer das richtige Verrechnungskonto und den richtigen Börsenplatz einzustellen.
Jetzt können Sie die ersten Wertpapiere kaufen. Informationen dazu erhalten Sie u.a. in diesem Blog. Falls Sie dänisch, schwedisch oder norwegisch sprechen, empfiehlt sich auch der Besuch einschlägiger Seiten im der Landessprache, wie sie von skandinavischen Banken und Informationsdiensten angeboten werden. Teilweise liegen diese Seiten auch in Englisch vor, in deutscher Sprache habe ich allerdings noch keine gefunden. Leider.

Aktie SKA-SE H&M Hennes & Mauritz

Gegenüber Oktober 2013 stiegen die Verkäufe der H&M-Gruppe im letzten Monat um 14 Prozent, gerechnet in lokalen Währungen.

Und das Wachstum soll weitergehen. In 2015 plant H&M die ersten Ladengeschäfte in Indien, Peru, Südafrika und Taiwan zu eröffnen. Als neue Online-Märkte sollen im Laufe des nächsten Jahres auch Belgien, Bulgarien, Tschechien, Ungarn, Polen, Portugal, Rumänien und die Slowakei erschlossen werden.

Mit diesen Wachstumsaussichten und einer aktuellen Dividenden-Rendite 2014e von 3,2% (2015e 3,5%) lohnt ein näheres Hinsehen.

Nach einem kurzen „Durchhänger“ befindet sich die Aktie seit Mitte Oktober wieder im Aufwärtstrend und nähert sich dem 12-Monatshoch von Ende September. Die guten Nachrichten dürften den Titel beflügeln.

Meine Meinung: langfristig kaufen
ISIN: SE0000106270 | Symbol: HMB | Heimatbörse: Stockholm

Aktie SKA-NO Yara International

Gestern hat Yara International 60.000 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von NOK 322,7204 erworben. Diese Transaktion ist Teil eines Aktien-Rückkauf-Programms, das einen Umfang von bis zu fünf Prozent eigene Aktien bis zur Hauptversammlung 2015 vorsieht.

Grund genug, sich diese Aktie einmal anzusehen.
Die Firma ist weltweit führend im Bereich Landwirtschaft und Umweltschutz tätig. Hauptgeschäftsfeld sind Produktion und Vertrieb von Mineraldünger. Eine wichtige Grundlage für die Versorgung der Menschen mit Nahrungsmitteln.

 

Die Aktie befindet sich in einem kurz- und langfristigen Aufwärtstrend. Die aktuelle Dividendenrendite von 3,4 % (2014e) ist ein tragfähiges Fundament für die weiterhin positive Entwicklung der Aktie, unterstützt vom laufenden Aktien-Rückkauf. 

Meine Meinung: langfristig kaufen
ISIN: NO0010208051 | Symbol: YAR | Heimatbörse: Oslo

Aktie SKA-SE Swedbank A

Die Swedbank ist in ihrem heutigen Wochenkommentar der Meinung, dass die europäische Wirtschaft schwach bleibt. Aber eine Erhöhung des Wachstums könnte die Hoffnung auf Zentralbankmaßnahmen dämpfen. Aus Sicht einer Bank eine verständliche Angst, denn das würde das Ende des billigen EZB-Geldes für europäische Banken bedeuten. Als schwedische Bank ist sie allerdings davon höchstens indirekt betroffen.

Dieser Wochenkommentar brachte mich allerdings dazu, mir diese Bank einmal genauer anzusehen. Und siehe da: die Swedbank ist eine wahre Dividenden-Perle. Auf Basis des aktuellen Kurses von SEK 190,50 zahlt sie für 2014 eine Dividende von rund sechs Prozent (geschätzt). Ausgeschüttet werden rund 75 Prozent des Nettogewinns.

Dabei ist die Swedbank, die 1997 gegründet wurde, keine kleine Bank. Mit rund acht Millionen Privatkunden und etwa 400.000 Firmenkunden in Schweden und dem Baltikum gehört sie zu den größten Banken in Nordeuropa und arbeitet eng mit regionalen Sparkassen zusammen.

Schauen wir auf den aktuellen 6-Monats-Chart:

Nach einem Break-out Mitte Oktober ging der Kurs in eine Seitwärtsphase oberhalb des langfristigen gleitenden Durchschnitts über. Sobald das Momentum ansteigt, ist die Aktie für mich ein Kauf, zumal RSI und OBV zeigen, dass nachhaltiges Interesse an diesem Titel besteht. Die relativ hohe Dividende dürfte den Kurs auch weiterhin stützen.
Meine Meinung: langfristig kaufen

ISIN: SE0000242455 | Symbol: SWEDA | Heimatbörse: Stockholm