Dienstag, 19. Juli 2016 Kein guter Tag für Ericsson? Die Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB steckt weiter in Schwierigkeiten. Es könnte der Tag der Wahrheit sein, denn der weltgrößte Telekommunikationsausrüster veröffentlichte seine Zahlen für das zweite Quartal. Und da scheint es nicht rosig auszusehen. Die Konkurrenz (z.B. Huawei und ZTE) wird immer stärker, ein Korruptionsverfahren in China ist noch immer anhängig und es gibt Zweifel an der korrekten Buchhaltung des Unternehmens – sie ist manchem wohl zu „kreativ“. Und auch die offensichtlich überhöhten Gehälter der Führungsmannschaft sind noch nicht vom Tisch. Im zweiten Quartal sank der Umsatz um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, der Gewinn schrumpfte gar um 25 Prozent auf nur noch 1,6 Mrd. SEK. Jetzt wollen die Schweden noch stärker sparen. Ob sie da wohl bei den Vorstandsgehältern anfangen? Nein, sie gehen zunächst die Forschungsausgaben an. Ausgerechnet. Es scheint, als würde unser aktuell einziger Flop im Schweden-Depot gar nicht mehr hochkommen. Vielleicht sollten wir ihn doch verkaufen, um noch größere Verluste zu vermeiden. Ich denke darüber nach. |