Der letzte Woche von der Nordea Bank veröffentlichte wirtschaftlich Ausblick für Skandinavien fällt gemischt aus. Das globale Wirtschaftswachstum in diesem und im nächsten Jahr sehen die Analysten eher gedämpft, obwohl der Ölpreis ebenso niedrig ist wie die Zinsen und die Belastung durch die Emerging Markets nachlässt. In Skandinavien gibt es aber eine Ausnahme: Schweden. Steigt laut der Prognose das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr um 3,1% und im nächsten Jahr um 3,2%, gibt Schweden so richtig Gas. Hier sollen es in diesem Jahr 3,8% sein, ebensoviel wie im letzten Jahr. Import und Export steigen und die Arbeitslosenzahlen gehen zurück. Der niedrige Ölpreis verhagelte im letzten Jahr den Norwegern die Wirtschaft. Keine Einnahmen, keine Investitionen: nach diesem Motto trat die Branche auf der Stelle, was sich auch in diesem Jahr fortsetzen dürfte. Lediglich die ordentliche Nachfrage in anderen Wirtschaftsbereichen (hier vor allem im Fish Farming) und die schwächelnde Norwegen-Krone dürften den Fall etwas dämpfen. Für Dänemark rechnen die Experten mit 1,3% Wachstum, also etwa so hoch wie in den beiden letzten Jahren. Auch hier schwächelt der Export und nur der Inlandskonsum hält die Dänen über Wasser und bildet die Grundlage für eine Erholung der dänischen Wirtschaft. Insgesamt rechnet Nordea für den Norden Europas (allerdings inclusive Finnland) mit einem Wachstum von zwei Prozent in diesem Jahr und 1,7 Prozent im nächsten Jahr. |