Die norwegische Öl-Service-Industrie hatte in letzter Zeit einen erheblichen Nachfrage-Rückgang zu verzeichnen. Der katastrophal gefallene Ölpreis lässt grüssen. Die Auswirkungen dieses enormen Rückgangs auf die norwegische Wirtschaft können gravierend sein und werden zum Teil davon abhängen, wie gut es den Öl-Dienstleistern gelingt, sich der veränderten Situation anzupassen. Jetzt könnte sich die starke Abhängigkeit der norwegischen Wirtschaft vom Rohöl als Achillesferse erweisen. Der aktuelle Wirtschaftskommentar der Norwegischen Zentralbank (Norges Bank) untersucht die Einschätzung der Öl-Dienstleister in ihre Anpassungsfähigkeiten, die durch den niedrigen Ölpreis verlorenen Umsätze durch höhere Umsätze in anderen Märkten auszugleichen. Die Analyse basiert auf einer Befragung von Öl-Service-Unternehmen aus dem regionalen Netzwerk der Norges Bank und wurde in den Zeiträumen Januar/Februar und Oktober/November 2015 durchgeführt. Der Bericht legt den Schluss nahe, dass die Abwertung der Norwegischen Krone und der Rückgang der Umsätze in der Erdölindustrie die Bereitschaft und auch die Fähigkeit der Öl-Dienstleister verstärkte, sich den veränderten Bedingungen anzupassen. In naheliegende Märkte, wie z.B. der Offshore-Schifffahrt und der maritimen Ausrüstung, expandierten die meisten der befragten Unternehmen. Im vergangenen Jahr haben viele Öl-Dienstleister aber auch die Sektoren Aquakultur, Fischerei und Offshore-Windenergie entdeckt und Aufträge akquiriert. In unseren skandINvest-Musterdepots bilden wir diese Sektoren bereits ab. Wer dazu mehr Informationen haben und die Kommentare im (englischsprachigen) Original lesen will, kann das Dokument hier herunterladen. |