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Übernahmeangebot für Opera Software
Der bekannte norwegische Browser-Hersteller Opera Software soll chinesisch werden. Eine Gruppe chinesischer Firmen und Investmentfonds legte ein Übernahmeangebot über 1,2 Mrd. USD auf den Tisch. Wie das Unternehmen heute mitteilte, empfiehlt der Verwaltungsrat die Annahme des Angebots. Die Investoren Qihoo 360 Technology (IT-Sicherheit), Beijing Kunlun Tech (Spiele-Entwickler), Golden Brick Silk Road Fund Management (Investmentfonds) und Yonglian (Yincuan) Investment Co. (Investmentfonds) bieten 71 NOK (USD 8,33) pro Aktie. Wie Qihoo 360 Technology in diesem Zusammenhang verlauten ließ, war das Übernahmeangebot für Opera Software Teil seiner Strategie, außerhalb von China in die Übersee-Märkte zu expandieren. Bereits vor einer Woche gab es die ersten Gerüchte, der Kurs legte daraufhin am 3. Februar um über neun Prozent zu. Heute stieg der Kurs um weitere rund 34 Prozent auf knapp 66 Norwegische Kronen. Die Software-Firma kann das Geld der chinesischen Investoren gut brauchen, ist deren Browser doch nicht so bekannt wie die Konkurrenzprodukte Internet Explorer, Mozilla Firefox oder Google Chrome. Dennoch erwartet man in diesem Jahr einen Umsatz von 690 Mio. USD bis 740 Mio. USD. Opera Software wurde 1994 gegründet als Forschungsprojekt innerhalb Norwegens größtem Telekom-Unternehmen, Telenor ASA. Inzwischen nutzen nach eigenen Angaben mehr als 350 Millionen Anwender den Opera-Browser.
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