Norwegen und Deutschland haben vieles gemeinsam: beide Länder hatten zu Beginn des Jahres noch keine Regierungen gebildet, obwohl die Wahlen schon im September stattfanden. Die Inflationsrate liegt aktuell bei unter zwei Prozent, das BIP Wachstum bei zwei Prozent bzw. knapp darüber, die Arbeitslosenquote bei 4,3% bzw. 5,3%. In der dritten Januar-Woche hat Norwegen nun seine Regierung gebildet, in Deutschland wird es wohl noch etwas dauern. Dennoch: die bereits in 2017 politisch und wirtschaflich sehr enge bilaterale Zusammenarbeit dürfte sich in diesem Jahr wohl fortsetzen.
Die vier regionalen Gesundheitsbehörden Helse Sør-Ost, Helse Vest, Helse Midt-Norge und Helse Nord wollen viel Geld in das staatliche Gesundheitssystem stecken. Mehrere Krankenhäuser sollen neu gebaut bzw. modernisiert werden, darunter ist der Ausbau der Uni-Klinik Oslo mit rund zwei Milliarden Euro das größte Projekt. Viele Milliarden Euro gehen auch in Beschaffungsmaßnahmen für Medizintechnik und Informationstechnik. Das bietet nicht nur für deutsche Firmen gute Chancen als Zulieferer, sondern eröffnet möglicherweise auch direkte Anlagemöglichkeiten in skandinavische Zulieferer.