Chart der Woche: Pandora

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Pandora A/S
Das Unternehmen entwirft, produziert und vertreibt Schmuck, Modeschmuck und Juwelen. Anhänger aller Art tragen zu etwas Zweidrittel zum Umsatz bei, der Rest kommt von Gold- und Silberschmuck, Ringen und Sonstigen Accessoires wie Schnallen, Halsketten und Uhren.
Nach einem 2014er Umsatz von 11,9 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 16,2 Mrd. DKK erwartet, also eine Steigerung um mehr als ein Drittel.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 1,4% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 26,5
Schlusskurs gestern: DKK 853,50 (+1,9%) | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang des Jahres.

Eine abrupte Trendwende nach unten ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen. Dennoch dürfte es sich lohnen, diese Aktie auf der Watchlist zu haben. Von 13 Analystenempfehlungen lauten nur zwei auf „Halten“, den Verkauf empfiehlt keiner der beobachteten Analysten.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0060252690 | Symbol PNDORA | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Carlsberg

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Carlsberg A/S
Mit rund 100 Brauereien zählt das Unternehmen zu den größten Bierproduzenten der Welt. 2014 setzte der Konzern 134,5 Mio. Hektoliter ab, hauptsächlich mit den Marken Carlsberg und Tuborg. Neben der Produktion und dem Vertrieb von Bieren macht das Unternehmen auch mit Soda-, Energiegetränken und Mineralwasser weltweit Geschäfte. Produziert und verkauft wird zum Großteil in Dänemark, aber auch in Deutschland und Westeuropa, China und Asien, Russland und Osteuropa.
Nach einem 2014er Umsatz von 64,5 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 64,7 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 1,6% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 19,6
Schlusskurs gestern: DKK 589,25 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Dezember letzten Jahres, gestern wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert

Die Übernahme von SAB Miller durch AB InBev wirbelte die ganze Branche auf. Dadurch wurde die Aufmerksamkeit der Investoren auch auf die nächstgrösseren Brauereien gelenkt. Es dürfte nicht die schlechteste Idee sein, diesen weltbekannten Bierbrauer im Blick zu haben.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010181759 | Symbol CARL.B | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Tradegate, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Geht es denn immer wieder nur ums Geld?

Die Tageszeitung „Die Welt“ berichtet heute von einer Untersuchung des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), nach der es hauptsächlich am schwachen Euro liegt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft steigt. Mit Arbeitskosten von bis zu 40 Euro pro Arbeitsstunde zählt Deutschland zu den sogenannten Hochlohn-Ländern. Nur fünf Länder sind „teurer“. Dabei liegt Norwegen auf Platz eins, auf den Plätzen vier und fünf folgen Dänemark und Schweden.
Es sind Untersuchungen wie diese, die ein gebetsmühlenartiges Lamentieren der deutschen Industrie über viel zu hohe Arbeitskosten auslösen. Und es sind Untersuchungen wie diese, die der deutschen Industrie die Flüchtlingskrise als willkommene Lösung eines Teils der Probleme erscheinen lässt. Gut ausgebildete Flüchtlinge sollen die offenen Stellen besetzen und da sie – zumindest anfangs – nicht so qualifiziert sind wie gut ausgebildete Europäer, senken sie natürlich die durchschnittlichen Arbeitskosten in den Betrieben.
Dabei sagt sogar Arbeitsministerin Nahles, dass höchstens ein Bruchteil der Flüchtlinge gut ausgebildet ist, die überwiegende Mehrheit verfügt weder über deutsche Sprachkenntnisse noch über eine entsprechende Ausbildung. Viele sind sogar im Vergleich zu Europäern das, was man am besten mit „ungebildet“ umschreiben könnte.
Das Märchen von den nicht mit Deutschen oder Europäern zu besetzenden offenen Stellen in Deutschland bleibt auch nach wiederholtem Erzählen nur ein Märchen.
Wir haben allein in Deutschland bis zu sechs Millionen Menschen, die arbeitslos sind oder nicht vom Lohn ihrer Arbeit leben können und deshalb auf Sozialhilfe angewiesen sind. Europaweit kommen weitere Millionen vor allem junge Menschen (die „verlorene Generation“) aus dem Süden hinzu.
Warum wird da nicht qualifiziert, um die derzeit 600.000 offenen Stellen zu besetzen? Weil das Ergebnis womöglich relativ teure Mitarbeiter sind? Weil es dann kein Druckmittel gegenüber der Politik mehr gibt?
Man muss das volkswirtschaftlich im Ganzen sehen, eine Fähigkeit, die vielen deutschen Politikern leider abgeht – trotz der schönen Sonntagsreden. Die Sozialausgaben des Staates steigen von Jahr zu Jahr und müssen von Beitragszahlern, Unternehmen und Steuerzahlern aufgebracht werden. Aber: der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.
Geht man allein nach der Höhe der Arbeitskosten, dürfte in Skandinavien die Wirtschaft längst zum Erliegen gekommen sein. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn was dem Einen die Arbeitskosten sind, ist dem Anderen das verfügbare Einkommen. Je sicherer und langfristiger der Arbeitsplatz und je höher das Einkommen, desto besser geht es dem Bürger und damit der Volkswirtschaft. Gut ausgebildete und gut bezahlte Mitarbeiter sind kein reiner Kostenfaktor sondern die Basis für ein funktionierendes Unternehmen. Die Menschen sind zufriedener und blicken positiv in die Zukunft, weil sie sich keine existenziellen Sorgen machen müssen. Sie sind einsatzbereiter, weniger krank, geben mehr aus und treiben damit die Wirtschaft wiederum voran. Eine Spirale, die sich nach oben entwickelt. Eine Entwicklung, von der die skandinavischen Unternehmen sehr profitieren.
Ganz anders in Deutschland: die Schere zwischen reichen und armen Menschen öffnet sich immer weiter und aufgrund der schieren Masse relativ armer Menschen biegt sich die Spirale nach unten. Der letzte Armutsbericht von 2013 spricht Bände. Dazu kommt eine Politik, die sich kaum noch um den Bürger ganz allgemein kümmert. Klientel-Politik ist angesagter, womöglich weil lukrativer – für wen auch immer.
Natürlich kann sich Skandinavien nicht von der wirtschaftlichen Entwicklung im Rest der Welt abkoppeln. Sinkende Ölpreise führen beispielsweise in Norwegen auch zu steigender Arbeitslosigkeit und sinkendem Konsum der Norweger. Aber ohne die strukturell besseren Bedingungen im Land wäre die Entwicklung noch viel dramatischer. Und darauf kommt es doch an: je besser die Voraussetzungen, desto leichter lässt sich eine Krise überwinden.
Ein Umdenken in den Köpfen der deutschen und europäischen Politiker in der Wirtschafts- und Sozialpolitik ist also dringend notwendig.

Dänemark unter den Top-3-Ländern der Welt

 

Die neue Weltbank-Studie „Doing Business 2016“ ist erschienen.
Es ist bereits das fünfte Jahr in Folge, dass Dänemark als geschäftlich unkompliziertestes Land für Unternehmen in Europa gewählt wurde. Nur in Singapur und Neuseeland ist es noch einfacher, Geschäfte zu machen.
Kristian Jensen, der dänische Minister für auswärtige Angelegenheiten, sagt dazu: „Ein gutes und effizientes Geschäftsumfeld für ausländische und dänische Unternehmen zu schaffen, ist eine der wichtigsten Prioritäten der dänischen Regierung, und ich freue mich zu sehen, dass unsere kontinuierlichen Bemühungen Ergebnisse zeigen und Dänemark als bestes Land anerkannt wird, in dem man am besten Geschäfte machen kann.“
Dänemark als unkompliziertes Tor zu Europa sehen auch immer mehr internationale Konzerne.
So hat im vergangenen Jahr beispielsweise Bristol-Myers Squibb (BMS), eines der größten amerikanischen Pharma-Unternehmen, in vier große Geschäftsabschlüsse und Partnerschaften in Dänemark investiert: Bavarian Nordic, Novo Nordisk, Galecto Biotech und Dako. Das Gesamtvolumen dieser Investitionen liegt bei fast 10 Milliarden Dänischen Kronen. Bei BMS habe man erkannt, dass der dänische Life-Sciences-Cluster zu den innovativsten in Europa gehört.
Der Bericht der Weltbank untersucht quantitative Indikatoren in elf Bereichen geschäftlicher Regulierungvorschriften durch die Regierungen. Daraus ergibt sich die Erkenntnis, dass solide Geschäftsordnungen von grundsätzlicher Bedeutung für eine leistungsstarke Wirtschaft sind. Führende Volkswirtschaften sind also nicht Länder ohne Regulierungen, sondern Länder mit möglichst unbürokratischen Regeln, die ein reibungsloses Zusammenspiel aller Kräfte im Markt gewährleisten.
Der Bericht betont auch die Bedeutung von Online-Verfahren für eine effiziente Betriebswirtschaft, und Dänemark gehört zu den Spitzenreitern in diesem Bereich, weil fast alle untersuchten Transaktionen online durchgeführt werden können. Als gutes Beispiel dafür wird das Online-Kataster hervorgehoben. „Regulatorische Effizienz und Qualität verbinden sich dabei und verstärken sich dabei in der Tat in einem positiven Kreislauf. Das moderne Kataster-Amt des Landes bietet sowohl den wertvollen Nachweis von Besitzverhältnissen als auch die effiziente Registrierung von Eigentumsübertragungen“, heisst es sinngemäß im vorliegenden Bericht.
Zu den elf Einflussfaktoren, die in der Doing-Business-Studie untersucht wurden, zählen z.B. Dauer und Einfachheit der Gründung eines Unternehmens, Erteilung von Baugenehmigungen, Registrierung von Eigentum, Kreditvergabe, Investorenschutz, Steuergesetzgebung, Aussenhandel, Gültigkeit von Verträgen, Lösung von Insolvenzfällen. Und ganz wichtig für die überwiegende Mehrheit der Bürger eines Landes: auch die Merkmale der Arbeitsmarktregulierung sind Bestandteil der englischsprachigen Studie.

Chart der Woche: FLSmidth & Co.

Der Chart der Woche gehört heute zu: Aktie SKA-DK FLSmidth & Co. A/S
Mit seinen Dienstleistungen in den Bereichen Engineering, Bau von Produktionsanlagen und -ausrüstung ist das Unternehmen hauptsächlich auf die Bergbau- und Zement-Industrie ausgerichtet. Der Konzern ist international aufgestellt, Europa trägt lediglich mit rund zwölf Prozent zum Umsatz bei. Die Vor- und Nachteile dieser Strategie sollten bei einem Aktienerwerb mit berücksichtigt werden. Einerseits ist die weltweite Diversifizierung ein klarer Vorteil, andererseits wirkt sich ein wirtschaftlicher Einbruch in zwei oder drei Weltregionen besonders drastisch aus, wie im dritten Quartal dieses Jahres beispielsweise zu sehen ist.
Nach einem 2014er Umsatz von 21,1 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr nur 20,5 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,4% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 15,6
Schlusskurs gestern: DKK 253,80 | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs nach einem mittelfristigen Kaufsignal seit Ende September 2015

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und die weitere Trendentwicklung im Auge zu behalten. Eine nachhaltige Trendwende dürfte mit dem Überschreiten des langjährigen Gleitenden Durchschnitts (GD250) erreicht sein.

Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.
Wer selbst in die Aktie investieren will:
ISIN DK0010234467 | Symbol FLS | Börse Copenhagen / alternativ handelbar an der Börse Stuttgart, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Gyldendal

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Gyldendal A/S
Gegründet 1770 produziert der Verlag und Medienkonzern Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, analog und digital.
Nach einem 2014er Umsatz von 845 Mio. DKK wird für das laufende Jahr ein Rückgang auf 802 Mio. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,3%
Schlusskurs gestern: DKK 550,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Oktober 2014

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten. Nach dem Long-Kaufsignal im August hat sich der Kurs stetig nach oben entwickelt. Der Umbau des Konzern – weg vom gedruckten Wort und hin zu den digitalen Inhalten – kommt offensichtlich nur langsam und zögerlich voran. Aber nach der erfolgreichen Umstellung dürfte der Umsatz planmässig steigen.
Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0010247600 | Symbol GYLD.B | nicht handelbar in Deutschland

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Vestas Wind Systems

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Vestas Wind Systems A/S
Als weltweit grösster Hersteller von Anlagen zur Gewinnung von Windenergie liegt das Unternehmen voll im Trend und profitiert nicht nur in Europa von der Energiewende. Auch die USA erkennen jetzt den Klimawechsel an und stellen um auf Grüne Energie. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht neue grosse Aufträge gemeldet werden. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen knapp 54.000 Turbinen und Systeme mit einer Gesamtkapazität von 66.000 Megawatt installiert. Der Vertrieb von Ersatzteilen und die Erlöse aus Service und Wartung tragen zum Unternehmenserfolg wesentlich bei.
Nach einem 2014er Umsatz von 6,9 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 8,0 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 2,0% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 19,6
Schlusskurs gestern: DKK 358,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Oktober 2014

Der August-Einbruch sorgt für günstige Einkaufskurse, zu dem viele zugriffen. Der Trend beginnt sich wieder nach oben zu bewegen. Das Papier ist bereits im Muster-Depot (Kauf am 30.06.15 zum Kurs von DKK 322,00) enthalten, Akkumulierungen empfehlen sich jedoch aufgrund der weltweit idealen Bedingungen für Windenergie.

Wer neu in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0010268606 | Symbol VWS | alternativ handelbar an der Börse Xetra.

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Chart der Woche: Royal Unibrew

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK Royal Unibrew A/S
Das Unternehmen ist tätig in Produktion und Verkauf eigener Getränke und den Vertrieb von Markenprodukten verschiedener Hersteller (Beer, Softdrinks und Mineralwasser). Die Geschäftsbereiche umfassen die geografischen Bereiche Westeuropa und Nordosteuropa sowie den Produktbereich Malzgetränke.
Nach einem 2014er Umsatz von 6,1 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr unverändert 6,1 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 3,0% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 19,6
Schlusskurs gestern: DKK 232,20 | Im Seitwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang des Jahres, gestern wurde ein langfristiges Kaufsignal generiert

Es dürfte sich lohnen, diese Aktie zu beobachten und den Trend im Auge zu behalten. Eine nachhaltige Trendwende wird aber noch in diesem Jahr erwartet. Von 7 Analystenempfehlungen lautet nur eine auf „Verkaufen“. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0060634707 | Symbol RBREW | nicht handelbar in Deutschland

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Zuwanderung in Dänemark

Dänen haben eine sehr offene Mentalität. Das sagen zumindest viele Zuwanderer, die einen Arbeitsplatz in Dänemark bekommen haben. Gern gesehen werden natürlich andere Europäer, die mit Hilfe ihrer Muttersprache dazu beitragen können, dass die jeweiligen Firmen ihre Absatzmärkte in der Europäischen Union besser bedienen können. Auch Deutsch als Zweit- oder Hauptsprache ist ein Vorteil für viele Arbeitsplätze, da für viele Unternehmen Deutschland der Haupt-Absatzmarkt ist.
Die meisten Zuwanderer zieht es nach Copenhagen, der Hauptstadt des Landes. Die Stadt wird geschätzt wegen ihrer Weltoffenheit und dem Angebot interessanter Arbeitsplätze. Aber auch das hervorragende soziale System, in vielen Teilen besser als in Deutschland, zieht Arbeitssuchende ins Land. Dazu kommen stabile politische Verhältnisse, eine gut funktionierende Verwaltung ohne Korruption und der hohe Bildungsstandard sind für viele ausschlaggebend.
Man könne seinen Laptop im Café auf dem Tisch liegenlassen und niemand würde ihn anfassen, berichten Einwanderer.
Wie es scheint, ist bei uns nur eines viel besser: das Wetter.
Auch immer mehr Osteuropäer wollen in Dänemark eine zweite Heimat finden. Mehr als die Hälfte der 55.000 Osteuropäer, die in Dänemark leben und arbeiten, sind mindestens bereits seit 2010 im Land, berichtet die dänische Arbeitsagentur. Hier verdienen sie ihren Lebensunterhalt und können sich das leisten, was in ihrer alten Heimat immer nur ein Traum geblieben wäre.
Den Zuwanderern hat Dänemark zu verdanken, dass die Bevölkerung immer jünger wird. Das dänische Amt für Statistik zeigt, dass rund 9.000 Kinder osteuropäischer Eltern in Dänemark leben, die unter neun Jahre alt sind. Das sind fünfmal mehr als noch vor sieben Jahren.
Untersuchungen zeigen, dass Osteuropäer einen positiven Einfluss auf die dänische Gesellschaft haben. Und auch der Arbeitgeber-Verband ist der Meinung, dass diese Zuwanderer ein wichtiger Faktor in Dänemark geworden sind.
Vielleicht liegt ja die Erklärung darin, dass die überwältigende Mehrzahl dieser Neu-Dänen einfach alles tut, um nicht mehr zurück in ihr altes Leben zu müssen. Kaum einer wird Interesse daran haben, nicht gesetzestreu zu sein und sich damit der Gefahr auszusetzen, Dänemark wieder verlassen zu müssen. Das kann ein starker Anreiz sein, ein normales Leben führen zu wollen.

Chart der Woche: DFDS

Der Chart der Woche gehört heute zu: SKA-DK DFDS A/S
Das Unternehmen ist ein integrierter Schifffahrts- und Logistik-Konzern.
Die Schifffahrts-Sparte betreut das Routen-Netz der Firma, unterteilt in die fünf Geschäftsbereiche: Nordsee, Ostsee, Ärmelkanal, Frankreich und Mittelmeer, Passagiere.
Die Logistik-Sparte kümmert sich um die logistischen Aktivitäten und ist in drei Geschäftsbereiche gegliedert: BU Kontinent, BU Nordic, BU UK und Irland.
Nach einem 2014er Umsatz von 12,8 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 13,3 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 2,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 17,6
Schlusskurs gestern: DKK 944,00 | Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Mitte Oktober 2014

Nach einem rasanten Anstieg im Mai verläuft der Kurs seit ein paar Wochen seitwärts, hat aber nichts von seinem Aufwärtsdrang verloren. Der übergeordnete Trend ist positiv. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0010259027 | Symbol DFDS | nicht handelbar in Deutschland

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.

Dänemark bekämpft Steuerflucht

  Wie die Deutsch-Dänische Handelskammer | Dansk-Tysk Handelskammer gestern mitteilte, hat das dänische Parlament ein neues Gesetz zur Unternehmensbesteuerung verabschiedet.
Damit soll verhindert werden, dass Dänemark oder dänische Unternehmen bei der Nutzung von ausländischen Steueroasen mitwirken. Die Gesetzesnovelle beinhaltet verschiedene Maßnahmen, wovon besonders die neuen sogenannten „Steuerfluchtklauseln“ interessant sind, die seit dem 1. Mai 2015 gelten.
Sowohl EU als auch OECD hatten die Einführung internationaler Maßnahmen zur Steuer-Vermeidung beschlossen. Mit dem aktuellen Gesetz sollten diese Maßnahmen auch in Dänemark umgesetzt werden. Das geschieht einerseits durch eine Direkt-Besteuerungs-Klausel nach entsprechenden EU-Richtlinien, andererseits durch eine Klausel zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA).
Die EU-Richtlinien – Mutter-Tochter-Richtlinie, Zinsen- und Lizenzgebühren-Richtlinie und Fusions-Richtlinie – kommen bei der Bekämpfung des sogenannten „Directive Shopping“ zur Anwendung. Beispiel: eine dänische Muttergesellschaft (Holding) gründet in einem Drittland mit niedrigen Steuersätzen eine EU-Holding-Gesellschaft, um ihre Gewinne auf die Tochtergesellschaft in einem Mitgliedsstaat transferieren zu können und so von den niedrigeren Steuern zu profitieren. Dänemark ginge dabei leer aus. Um das zu vermeiden, hat man die Steuerflucht-Klausel ins Gesetz genommen. Sie hat einen relativ grossen Geltungsbereich und kann auch bei anderen Formen von Steuerhinterziehung angewendet werden.
Mit Hilfe der Klausel zum Doppelbesteuerungsabkommen will man bestimmte Formen der Steueroptimierung bekämpfen. Das Gesetz regelt, dass steuerpflichtige Gesellschaften künftig nicht mehr in den Genuss der Vorteile aus dem Doppelbesteuerungsabkommen kommen können, wenn 1) eine Transaktion nur zu diesem Zweck vorgenommen wurde und 2) die Gewährung des Vorteils aus dem Doppelbesteuerungsabkommen seinem Inhalt und Zweck widersprechen würde.
Damit ist Dänemark auf dem besten Weg, die Steuermanipulationen grosser Konzerne zu unterbinden oder zumindest zu erschweren. Ein Weg hin zu mehr Steuergerechtigkeit, wenn möglichst viele Länder diesem Beispiel folgen. Die bisher märchenhaften Gewinne von internationalen Giganten wie Amazon, Apple, Facebook und anderen dürften dann in Zukunft wohl nicht mehr ganz so märchenhaft ausfallen. Das geht natürlich zu Lasten der Aktionäre, die weniger Dividende bekommen. Aber es ist ein grosser Schritt hin zu mehr Steuergerechtigkeit.
Leider ist in den EU- und OECD-Richtlinien nichts zu lesen von einem verantwortlichen Umgang der Regierungen mit diesem unserem Steuergeld. Grosse Hoffnung auf eine Umsetzung derartiger Gesetze habe ich allerdings sowieso nicht.

Chart der Woche: Novozymes

Der Chart der Woche gehört heute zu: Aktie SKA-DK Novozymes B A/S
Im Rahmen meiner täglichen Recherchen fand ich ein vielversprechendes Biotechnologie-Unternehmen, das im Bereich Forschung und Vermarktung von Enzymen und Mikroorganismen tätig ist. So finden sich z.B. die Produkte des Konzerns auch in deutschem Brot, dessen Produktion mit Hilfe industrieller Enzyme „perfektioniert“ werden soll. Das Unternehmen gehört zur Novo-Gruppe und entstand im Jahre 2000 durch die Aufteilung von Novo Nordisk in drei eigenständige Unternehmen.
Nach einem 2014er Umsatz von 12,5 Mrd. DKK werden für das laufende Jahr 14,5 Mrd. DKK erwartet.
Beim aktuellen Kurs beträgt die Dividende 2015e 1,1% und das KGV 2015e liegt derzeit bei 35
Im Aufwärtstrend befindet sich der Kurs seit Anfang 2013.

Der Kursverlauf sieht sehr positiv aus. Ich übernehme diese Aktie in meine Watchlist für das Muster-Depot. Aufgrund der Begrenzung des zur Verfügung stehenden Anlagekapitals wird der Wert aber nicht zwangsläufig ins Depot übernommen.

Wer selbst in die Aktie investieren will:
Börse Copenhagen | ISIN DK0060336014 | Symbol NZYM.B | alternativ handelbar an der Börse Frankfurt, allerdings bei relativ geringen Umsätzen (Spread!).

Hinweis: Diese Kurz-Analyse stellt keine Aufforderung zum Handel mit dieser Aktie dar. Ich übernehme keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die aus der Verwendung dieser Informationen entstehen. Ich handle mit skandinavischen Aktien und besitze eventuell Positionen in den hier erwähnten Wertpapieren.