Wie die Deutsch-Dänische Handelskammer mitteilt, sollen in Zukunft dänische Patienten ihren Arzt per Videokonferenz treffen, Kleinunternehmer erhalten eine neue App, die an die Mehrwertsteuer erinnert, und Roboter sollen das Krankenhauspersonal unterstützen – das ist das Ziel der dänischen Regierung, mit dem die neue Digitalisierungsstrategie letzte Woche vorgestellt wurde.
Bis 2026 sollen 61 Initiativen und Investitionen mit einem Budget von umgerechnet rund 270 Mio. Euro Dänemarks Position als Vorreiter der Digitalisierung stärken. Hier einige der wichtigsten Initiativen:
• Neue digitale Plattformen und Apps: z.B.
„MitUdbud“: ein nationales digitales – Ausschreibungssystem für KMUs;
„MitVirk“, eine App für Unternehmen für Benachrichtigungen von – Behörden;
„Klimakompass“, ein Tool zur Berechnung der Klimabilanz des Unternehmens.
• Ausbau der Cyber- und Informationssicherheit:
Höhere Sicherheitsstandards, – Mitarbeiterschulungen in Informationssicherheit,
Beratungsangebote für KMUs.
• Stärkung Dänemarks internationaler Position:
Nutzung des Exportpotenzials dänischer digitaler Lösungen.
Dänische Unternehmen sollen durch die weitere Automatisierung von Verwaltungsverfahren jährlich umgerechnet rund 400 Mio. Euro sparen. Die Pläne der Regierung werden allgemein begrüßt, die Wirtschaftsverbände Dansk Industri und Dansk Erhverv bemängeln jedoch, dass die Ausbildung von IT-Absolventen nicht ausreichend berücksichtigt wird.