Coloplast 22.12.16 Kauf

  Donnerstag, 22. Dezember 2016
Die Kauf-Order für Coloplast A/S wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Dänemark“-Seite.

Target-Forderungen 08.12.16

 

Donnerstag, 08. Dezember 2016

Wer weiss schon, was „Target-Forderungen“ sind? Und wen kümmerts? Weit gefehlt! Es sollte uns kümmern.
Zwar kaum bekannt, aber umso wichtiger für Deutschland und seine Bürger.
Überweisungskredite der Bundesbank ins europäische Ausland werden – doppelte Buchführung – als sogenannte Target-Forderungen gegen das Euro-System gebucht. Allein im November stiegen diese Forderungen um knapp 50 Milliarden Euro, wie gestern bekannt wurde.
Im Handelsblatt rechnet Ex-IFO-Präsident Hans-Werner Sinn in einem Gastbeitrag vor, was das für uns bedeutet: „Die Target-Forderungen der Bundesbank umfassen mit einem Wert von 754 Milliarden fast die Hälfte des deutschen Nettoauslandsvermögens.“
Und was passiert, wenn nichts passiert? „Kommt es zum Knall im Eurosystem, lösen sich diese Forderungen in Luft auf.“
Es ist wie beim Bankkonto von Otto Normalverbraucher. Wird ein Guthaben von 754 Euro geklaut, ist man um exakt diesen Betrag schlagartig ärmer. Liegt ein Online-Betrug vor, wird man in der Regel von der Bank entschädigt. Im Falle der Target-Forderungen wird wohl der Steuerzahler – also wir alle – für diese Ausfälle einspringen müssen. Nur ist der „geklaute“ Betrag dann milliardenfach höher. Konsequenz: Steuererhöhungen.

Novo Nordisk 07.12.16 Kauf

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  Mittwoch, 07. Dezember 2016
Die Kauf-Order für Novo Nordisk A/S wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Dänemark“-Seite.

Bilia 29.11.16 Übernahme Metro Auto

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Dienstag, 29. November 2016
Bilia erwirbt großes Toyota-Geschäft in Schweden

Gestern gab Bilia bekannt, eine Übereinkunft mit Toyota getroffen zu haben, das Metro Auto Geschäft von Toyota (MW Gruppen Stockholm AB) in Schweden zu übernehmen. Das Geschäft wird von fünf Standorten aus am Laufen gehalten: drei im Süden von Stockholm (Nacka, Haninge, Kungens Kurva) und je einer in Södertälje und Eskilstuna. Stichtag der Übernahme soll der 2. Januar 2017 sein.
Der jährliche Umsatzzuwachs für Bilia liegt bei rund 700 Millionen SEK, der durchschnittliche Gewinn der letzten beiden Jahre lag bei rund 28 Millionen SEK. Die Übernahme schliesst auch den Erwerb der fünf Liegenschaften im Wert von rund 165 Millionen SEK mit ein, von denen aus das Geschäft betrieben wird.
Das Management der drei an dieser Übernahme beteiligten Unternehmen zeigt sich überzeugt davon, dass es für alle eine Win-Situation sein wird. Bilia will Synergien nutzen und das Geschäft noch profitabler machen, Metro Auto will als Bestandteil von Bilia noch erfolgreicher werden und Toyota ist freut sich über die reibungslose Fortsetzung des Geschäfts in Schweden.
Die schwedischen Wettbewerbshüter haben allerdings noch das letzte Wort, die Zustimmung dürfte allerdings nur noch Formsache sein. Davon zumindest gehen die Verantwortlichen aus.

MrGreen 28.11.16 IPO

 

Montag, 28. November 2016

Die in Deutschland und Österreich bekannte Plattform für Sportwetten wurde vom Zulassungsausschuss der NASDAQ Stockholm für eine Notierung an dieser Börse zugelassen. Die Mr Green & Co. AG verpflichtet sich damit zu strenger Regulierung und Transparenz.
Die bisherige Notierung an der AktieTorget (eine Art schwedischer „Neuer Markt“, aber erfolgreicher) endet am 29. November, die erste Notiz an der Börse Stockholm erfolgt am 30. November. Ticker-Symbol (MRG) und ISIN (SE0006963682) bleiben unverändert. Die Hauptverwaltung und die technische Entwicklung sind in Stockholm, der Stützpunkt für das operative Geschäft ist Malta.

Der bisherige Kursverlauf an der AktieTorget (gelistet seit 2013) ist nicht sehr vielversprechend, wie der nachfolgende Chart zeigt:

Die Gaming-Plattform hat eine Basis von mehr als 100.000 Kunden mit aktuell 682,2 Mio. SEK an Kundeneinzahlungen.

Vorstand und Management der Gruppe sehen die Börsennotierung an der NASDAQ Stockholm als logischen und wichtigen Schritt in der Entwicklung des Unternehmens und gehen davon aus, dass diese Börsennotierung eine breitere Gruppe an Investoren anziehen wird. Das dürfte aber letztlich eher vom Erfolg des Unternehmens abhängen als von dieser Notiz.

Das 2007 gegründete Unternehmen bietet Online-Gaming und Sportwetten in 13 Ländern (darunter auch Malta, UK und Italien) an. Im Jahr 2015 erwirtschafteten über 190 Mitarbeiter einen Umsatz von 793 Mio. SEK, für dieses Jahr werden knapp 900 Mio. SEK angepeilt. Die für 2016 erwartete Dividendenrendite soll bei drei Prozent liegen.

Der aktuelle Gaming-Trend bietet gute Voraussetzungen für Unternehmen wie Mr Green, wenn die Geschäfte seriös und transparent abgewickelt werden. Ein Listing an der NASDAQ Stockholm dürfte auf jeden Fall zur Transparenz beitragen. Ein wirtschaftlicher Erfolg aber ist letztlich abhängig von der Qualität des Managements, die Gunst der Stunde zu nutzen und das Geschäft auszuweiten und profitabel zu machen. Diese IPO-Meldung ist keine Kaufempfehlung, ein Investment unsererseits ist derzeit auch nicht vorgesehen.

Swedish Match 28.11.16 Kauf

  Montag, 28. November 2016
Die Stopp-Buy-Order für Swedish Match AB wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Schweden“-Seite.

Statistisches Bundesamt 28.11.16

 

Montag, 28. November 2016

Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, bekamen Ende 2015 rund acht Millionen Hilfempfänger eine soziale Mindestsicherungsleistung. Das sind nicht ganz zehn Prozent der Gesamtbevölkerung. In der Hauptstadt Berlin war die Zahl mit knapp 20 Prozent überdurchschnittlich hoch. Hier erhielt also jeder Fünfte Unterstützungsleistungen.
Was sagt uns das über den sozialen Zustand Deutschlands und der Hauptstadt? Es ist unwürdig.
Es ist das Ergebnis einer verfehlten Politik. Einer Politik, die Einzelinteressen bedient und das große Ganze aus dem Auge verliert.
Es ist das Handeln von Politikern im Interesse von Bürgern und Interessengruppen, die Zugang zu ihnen haben. Politiker, die zulassen, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Für Infrastruktur, Bildung, Schulen und eine vernüftige Sozialpolitik ist kein Geld da. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel und alle Verantwortlichen stecken lieber den Kopf in den Sand als zu handeln. Die explosionsartige Zunahme beispielsweise von „Tafeln“ in ganz Deutschland spricht Bände und entlarvt damit die von allen Parteien mit dem Wort „sozial“ im Namen schöngeredete Sozialpolitik.
Die gute Nachricht: es kann nur besser werden.
Die schlechte Nachricht: es wird wahrscheinlich noch sehr viel schlechter werden, bevor es endlich besser wird.

Skanska 10.11.16 Kauf

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  Donnerstag, 10. Oktober 2016
Die Limit-Kauf-Order für Skanska AB wurde ausgeführt.
Die Aktie hat den eingestellten Kurs erreicht und wir haben die Transaktion in unserem Echtgeld-Musterdepot entsprechend verbucht.
Einzelheiten gibts auf der „Schweden“-Seite.

Nach der Wahl

  Donnerstag, 10. November 2016

Die Siegerparty in den USA ist vorbei: Die Menge tobte, alle „Trumpianer“ jubelten und schrien.
Der Wahlkampf war hart und brutal, teilweise auch unter der Gürtellinie. Manche hatten das sicher genossen, ich habe das Spektakel auch verfolgt. Man kam ja nicht dran vorbei. Aber ich misstraute eigentlich beiden Bewerbern und bin nach wie vor der Meinung, mit Bernie Sanders hätten die Demokraten einen Donald Trump verhindern können. Das System Clinton hat ihn jedoch „erfolgreich“ verhindert.
Aufrufe zum Handeln sind ja gut und schön, aber es sind nur Worte. Beide Kandidaten hatten in der Vergangenheit nicht immer Taten den schönen Worten folgen lassen, um das Wort „Lügen“ jetzt mal zu vermeiden. Donald Trump hat immer und immer wieder das Gleiche gesagt, nämlich Amerika wieder groß zu machen und neuen Wohlstand zu bringen. Aber da ist weder eine Strategie in seinen Worten zu erkennen noch wurde bisher ein Plan erkennbar. Die Wähler sollten ihm einfach vertrauen und alles würde gut werden. Und warum glaubten ihm die Wähler? Weil sie es glauben wollten.
Keinen seiner Wähler interessierte seine alles andere als solide Vergangenheit als Unternehmer. Sein Vater gab ihm eine Million USD als Startkapital (wer kann das schon von sich sagen?), er hat mehrere Pleiten hingelegt, seine Lieferanten des Öfteren nicht bezahlt und durch seine Pleiten viele Menschen in Not gebracht. Ein verantwortungsvoller Unternehmer handelt nicht so.
Aber Donald Trump versprach Größe, Stärke und Wohlstand, also alles was die Schwachen, Abgehängten und vom sozialen Abstieg bedrohten sich ersehnten. Doch Worten müssen auch Taten folgen. Und da habe ich so meine Zweifel, aber Ertrinkende klammern sich ja bekanntlich an jeden Strohhalm. Nimmt Donald Trump seine Verantwortung jetzt als Präsident ernster denn als Unternehmer? Zweifel sind angebracht.
Für die Wahlen 2017 in Frankreich, Niederlande und Deutschland lässt das nichts Gutes ahnen. Denn auch hier bei uns hat sich die politische Elite von ihrem Souverän, dem Volk, entfernt. Dumm nur, dass in Zeiten des Internets und der sozialen Medien das Volk diese Schieflage erkennt und beginnt, sich dagegen zu organisieren. Die etablierten Parteien tun gut daran, sich einen Ruck zu geben und radikal umzusteuern. Reformen zu machen, die diesen Namen verdienen, die soziale Ungleichheit einzuebnen, Steuervermeidung zu verhindern und die überbordenden Staatsausgaben (z.B. unnötige Subventionen) zu reduzieren. Nur habe ich auch da so meine Zweifel. Irgendwie stimmt das wohl: jede Regierung hat das Volk, das sie verdient.

US-Wahl 2016

 

Mittwoch, 09. November 2016
Ich schüttle schon stundenlang den Kopf und fürchte, dass er mir bald abfallen wird … Trump und Präsident war für mich ein Wortpaar, das gegensätzlicher nicht sein könnte und sich deshalb auch heftig gegenseitig abstoßen müsste … naja, war wohl nix … mir will das zwar auch nicht in den Kopf, aber denken wir doch mal nach … ich glaube, wir alle hatten wohl unbewußt eine ganz falsche Sicht auf die Dinge, nämlich aus der (Medien-)Perspektive des US-Establishments … zuletzt zeigte sich aber immer deutlicher, dass sich die Regierung doch ziemlich weit vom Volk (ihrem Souverän) entfernt hatte (die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer und so weiter) und in einer Demokratie ist das ganz, ganz schlecht … denn die Wahl ist die Stunde des Souveräns, und der kann ganz schön unberechenbar sein, wenn er der Meinung ist, dass er jahrzehntelang von seiner Regierung verarscht wurde … Brexit, Trump – was kommt als nächstes? Deutschland? Frankreich? Niederlande? Europa? Vielleicht sollten wir doch alle viel politischer werden und uns engagieren? Zumindest sollten wir überhaupt wählen gehen und froh darüber sein, unsere Meinung in Form eines Kreuzchens ausdrücken zu können … egal was man wählt, wichtig ist doch, überhaupt wählen zu dürfen … die Demokratie ist das Primat des Souveräns über seine Regierung und im Falle der USA hat der Souverän eben entschieden, seine Regierung gewaltig in den Arsch zu treten … ich hoffe, dass a) die Regierungen weltweit etwas daraus lernen und b) die Amerikaner nicht nur den Teufel durch den Beelzebub ersetzt haben.