Sydbank 11.03.16 Kauf

  Die Kauforder für Sydbank A/S wurde ausgeführt.
Wir haben die Aktie zum gewünschten Kurs von DKK 199,40 erhalten und 50 Stück in unser Musterdepot eingebucht.
Einzelheiten gibts auf der „Dänemark“-Seite.

Zuwanderung und Kriminalität

Zuwanderung und Kriminalität
Wie Spiegel Online berichtet, geht die Polizei davon aus, dass durch die starke Zuwanderung in Zukunft mit mehr Kriminalität zu rechnen sein wird. Ach was, tatsächlich?
Die Zuwanderung solle zu mehr Kriminalität und einem erhöhten Einsatzaufkommen führen, schreibt das Portal. Besonders zu befürchten seien eine steigende Zahl von Gewalt-, Eigentums-, Sexual- und Betäubungsmittel-Delikten.
Das war doch eigentlich vorherzusehen. Nein, ich vertrete hier keine rechtspopulistische Meinung und nein, ich habe nichts gegen Ausländer. Ich zähle Ausländer (sogar „Schwarze“) zu meinen Freunden und ich esse gern bei Ausländern. Es ist vielmehr logisch und ganz einfach mit Mathematik zu erklären. Hättet ihr Gutmenschen in der Grundschule beim Prozentrechnen mal besser aufgepasst.
Sagen wir, die „normale“ Kriminalitätsrate“ in Deutschland liegt bei zehn Prozent (nur mal als Beispiel, das leicht zu rechnen ist, ich hab das jetzt nicht nachgeschlagen). Nehmen wir auch mal an, dass die Kriminalitätsrate bei den Zuwanderern nicht höher und nicht niedriger ist. Dann kommen bei einer Million Zuwanderern auch 100.000 Kriminelle mit ins Land.
Prozentual bleibt die Kriminalitätsrate gleich, die Gutmenschen können also mit Recht sagen, durch die Zuwanderer sei (relativ) nicht mehr Kriminalität ins Land gekommen.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Es gibt (absolut) trotzdem 100.000 Kriminelle mehr als zuvor. Somit gibt es auch mehr Kriminalität, die von der gleichen Zahl von Polizisten, Staatsanwälten und Richtern zu bewältigen ist. Das führt zwangsläufig zu einer niedrigeren Aufklärungsquote und dem Eindruck bei der Bevölkerung, die Kriminalität würde steigen.
Es ist absurd, wie die Politik sich selbst und die Zivilgesellschaft zu beruhigen versucht. Rund eine Viertelmillion Polizisten (Stand 2012) hat jetzt mit 100.000 Kriminellen mehr zu tun als noch im Jahr 2014.
Und wer Augen hat zu sehen, der konnte das ja schon bei der sogenannten Ost-Erweiterung der EU beobachten. Der damalige Vorsitzende der Polizei-Gewerkschaft, Konrad Freiberg, sagte schon 2009, dass dadurch die Kriminalität zunehmen werde. Die Erweiterung sei vom Grundsatz her eine erfreuliche Tatsache, aber es müssten auch die negativen Folgen beachtet werden, sagte er in einer Pressemitteilung. Der Druck von Menschen aus Osteuropa, hier vor allem Ukraine und Weißrussland, ins reiche Europa zu kommen, nehme zu.
Ich bin weder rechts noch links, aber ich habe einen klaren Verstand und die rosa Brille habe ich verlegt. Die Kriminalität wird durch die Zuwanderung zunehmen, vielleicht nicht relativ gesehen, aber auf jeden Fall in absoluten Zahlen. Und bei unveränderter finanzieller und personeller Ausstattung der Executive ist das für mich absolut besorgniserregend.

Bitcoin Japan Steuern

Unter den führenden G7-Staaten ist Japan die einzige Nation, die Bitcoin besteuert. Aber die kritischen Stimmen im Land nehmen zu, die das für einen Fehler halten, weil das die japanische Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert. Dazu erschien gestern ein interessanter Artikel in der Nikkei Asian Review: „To tax or not to tax? Japan debates how to handle bitcoin„.
Während Japan noch darüber nachdenkt, ob Bitcoin und anderes Cryptogeld wie normales Fiat-Geld behandelt werden soll, wird eine weitere Debatte unter Regulierern und Politikern um das digitale Geld eröffnet.
Vor allem die eigene Partei bedrängt Finanzminister Taro Aso, darüber nachzudenken, die digitalen Währungen wie die Mehrzahl der anderen Länder zu behandeln. Taro Aso hingegen verweist auf andere Länder wie Australien, die Cryptogeld auch besteuern. Es wird also noch eine Zeit hin und her gehen in dem Land, in dem eine der weltweit ersten Bitcoin-Börsen entstand: Mt. Gox. Gibt es aber leider nicht mehr, wird derzeit abgewickelt.
Es dürfte eine bewegte Debatte werden, weils wieder mal um das liebe Geld geht. Welcher Finanzminister verzichtet schon freiwillig darauf? Auch wenn es langfristig besser wäre, aber dann ist er ja nicht mehr im Amt.
Wie es jetzt aussieht, müssen Käufer, die an einer japanischen Börse Bitcoin in Yen kaufen, zusätzlich acht Prozent Verbrauchssteuern zahlen, ähnlich den normalen Waren und Dienstleistungen. Gerade in Zeiten des Internet hält aber genau das sowohl Käufer als auch Verkäufer davon ab, in Japan derartige Geschäfte zu machen.
Denn alle anderen Börsen um Japan herum wickeln solche Geschäfte ohne die (lästige) Verbrauchssteuer ab. Die Nikkei Asian Review zitiert Yuzo Kano, Chef der Japan Authority of Digital Assets, dem Interessenverband für virtuelle Währungen in Japan, folgendermaßen: „Japan steht gegen den Rest der Welt. Die Besteuerung ist schlecht für die japanische Wettbewerbsfähigkeit. Wir brauchen ein einheitliches Spielfeld, das japanischen Händlern ermöglicht, mit anderen Ländern in einem fairen Wettbewerb zu stehen.“
Angeblich ist das Mt.-Gox-Debakel der Auslöser für die japanische Cryptogeld-Regulierung, die das Financial System Council (FSA) jetzt auf den Weg bringen will, wie die Japan Times berichtet. Es dürfte spannend bleiben.
Japan ist im Mai der Gastgeber für den G7-Gipfel der Finanzminister und Notenbanker der sieben großen Industrieländer Canada, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und den USA. Da dürfte auch über das digitale Geld diskutiert werden. Leicht werden es sich die Teilnehmer nicht machen, denn Geld kann jeder dringend brauchen. Andererseits geht es aber auch um die internationale Wettbewerbsfähigkeit, die natürlich keinesfalls unter der Regulierung leiden darf. Die Steuern auf Bitcoin abzuschaffen, wäre schon mal ein guter Anfang.

Staatsschulden steigen 2016 weiter

Weltweite Staatsschulden steigen 2016 weiter.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuters schätzt die Ratingagentur Standard & Poor’s, dass die weltweiten Staatsschulden in diesem Jahr auf 42,4 Billionen US-Dollar (38,8 Billionen Euro) ansteigen werden. Ein Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem letzten Jahr. Der Meldung zufolge geht diese beängstigende Entwicklung vor allem auf die USA und dreiviertel der BRIC-Staaten zurück, also Brasilien, Indien und China. Russland, das „R“ in BRIC, wird in der Meldung nicht erwähnt. Das würde aus einer schockierenden Meldung wohl eine Horror-Meldung machen. Denn aufgrund des Ölpreis-Verfalls kämpft Russland wirtschaftlich ums Überleben. Was hilft da am schnellsten? Schulden machen und Geld drucken. Allein in den USA werde die Kreditaufnahme um acht Prozent oder 163 Milliarden US-Dollar steigen, heißt es in der Meldung weiter. In China sei der prozentuale Anstieg mit 18 Prozent (51 Milliarden US-Dollar) mehr als doppelt so hoch.
Kaum zu glauben: in den Euro-Staaten, Großbritannien, Japan, Kanada oder auch Mexico erwarten die Experten von Standard & Poor’s eine niedrigere Kreditaufnahme, allein in der Euro-Zone um voraussichtlich sechs Prozent. Aber warte mal, da war doch noch was. Hm, sind diese Experten von Standard & Poor’s nicht auch die Leute, die seinerzeit die hochriskanten Schuldverbriefungen amerikanischer Häuslebauer mit Bestnote versehen hatten? Führte das 2008 nicht mit zur Finanzkrise, in der viele Leute ihr Geld unwiederbringlich verloren haben?
Dachte ich es mir doch. Der Hinweis auf eine niedrigere Kreditaufnahme war nur eine Beruhigungspille. Denn die Schulden in der Euro-Zone würden, so Standard & Poor’s weiter, aber insgesamt sogar auf über sieben Billionen US-Dollar ansteigen. Wie jetzt, weniger Kredit ist mehr Schulden? Das geht? Klar, die Euro-Mitglieder leihen sich mehr Geld als sie zurückzahlen. Schöne neue Welt.

PS: Wer dem finanziellen Wahnsinn näher kommen will, findet auf der Seite der Welt-Schulden-Uhr beängstigende Zahlen. Achtung: Alptraum-Gefahr!

Forbes und die Milliardäre der Welt 2016

  Heute veröffentlicht das amerikanische Magazin „Forbes“ wieder mal seine aktuelle Liste der reichsten Menschen der Welt.
Sehr große Überraschungen dürften nicht zu erwarten sein. Geht man nach der Realtime-Liste, ist Bill Gates (60, Microsoft) nach wie vor die Nummer 1 mit einem Vermögen von rund 76 Milliarden US-Dollar. Auf Platz 2 folgt der Spanier Amancio Ortega (79, Inditex, Zara) mit rund 67 Milliarden US-Dollar. Auf Platz 3 findet sich Warren Buffett (85, Berkshire Hathaway), Börsen-Guru und Investorenlegende, mit gut 62 Milliarden US-Dollar.
Auf den nächsten drei Plätzen folgen Carlos Slim Helu (76, Telekommunikation, 53 Mrd.), Jeff Bezos (52, Amazon, 49 Mrd.) und Mark Zuckerberg (31, Facebook, 47 Mrd.), der es bisher am schnellsten vom einfachen Millionär zum mehrfachen Milliardär schaffte.
Die ersten deutschen Milliardäre tauchen auf Platz 23 auf: Beate Heister und Karl Albrecht jr. (ALDI-Supermärkte, 26 Mrd. US-Dollar). Theo Albrecht jr. (65, ALDI-Supermärkte, 20 Mrd.) folgt auf Platz 35. Susanne Klatten (53, BMW, 19 Mrd.) liegt auf Platz 38, gefolgt von Georg Schaeffler (51, Schaeffler, Continental, 18 Mrd.) auf Platz 39.
Es ist kaum anzunehmen, dass sich die aktuelle Liste gegenüber der Realtime-Version noch groß ändert. Wer weitere Details wissen will, findet hier die Liste.

Stopp-Loss-Order teilweise abgeschafft

  Seit heute ist es offiziell: Die New York Stock Exchange (NYSE) und die NASDAQ haben die Stopp-Loss-Order (SL-Order) abgeschafft. Alle noch bestehenden SL-Orders wurden gestrichen.
Die Begründung klingt zunächst gut und logisch: die Abschaffung dieser Order-Art dient dem Schutz des Anlegers. Jede Order, also auch die SL-Order, erscheint im Orderbuch, das offenliegt und in das jeder Einblick nehmen kann. Das dient der Transparenz des Aktienhandels. Jetzt können natürlich auch die bösen Jungs Einblick nehmen und die Orderdaten für ihre fiesen Manipulationen nutzen. Durch blitzschnelle Orders zieht man Geld-Brief-Spannen nach unten und löst somit die bestehenden SL-Orders gezielt aus, um entweder an den fallenden Kursen zu verdienen oder eben an den danach wieder anziehenden Kursen.
So gesehen also ein logischer Schritt. Aber mit der Abschaffung dieser Order-Art wird auch ein wichtiger Mechanismus für – vor allem private – Anleger abgeschafft, der diese vor allzu grossen Verlusten schützen sollte. Ich halte das deshalb für einen falschen Schritt, wenn auch in die richtige Richtung. Denn die eigentlichen großen Scheunentore für die bösen Jungs bleiben sperrangelweit offen, nicht zuletzt dank der gezielten Lobbyarbeit der Finanzindustrie. In einem meiner nächsten Beiträge werde ich das thematisieren.

Gold 15.02.2016

 

Gold glänzt wieder

Seit Anfang des Jahres lohnt es sich, Gold auf dem Radarschirm zu haben.
Allein im Februar hat Gold im Schnitt täglich ein Prozent zugelegt bis zum Ein-Jahres-Hoch von mehr als USD 1.260 pro Feinunze am vergangenen Donnerstag.
Viele Analysten hielten diesen Preis schon wieder für zu hoch und unkten, der Preis würde wieder schmerzhaft einbrechen, weil die frühen Vögel schon wieder Gewinne mitnehmen würden. Tja, falsch gedacht. Am Freitag der Vorwoche deutete sich ein Ausbruch bereits an. Am Montag ging es dann bereits nach oben, und am Donnerstag legte der Preis weitere fünf Prozent zu, weil der sichere Hafen gesucht, der Dollar schwach und die Märkte kräftig durchgeschüttelt wurden. Das alles brachte Gold den größten Tagesgewinn seit 2009.
Wer die letzten Beiträge über Gold gelesen hat, der weiß dass ich schon seit Wochen wieder bullisch für Gold bin. Noch zögere ich, eine Kaufempfehlung auszusprechen, denn nach diesem großen Anstieg ist eine technische Gegenreaktion nicht auszuschließen. Und mir ist der Trend noch nicht eineindeutig genug, wie die Mathematiker sagen würden. Heute folgten denn auch prompt die ersten Gewinnmitnahmen und drückten den Goldpreis wieder auf knapp über USD 1.200 pro Feinunze. Trotzdem bin ich pro Gold eingestellt, denn die gesamte wirtschaftliche Entwicklung sorgt dafür, daß Gold als solider Wert immer interessanter wird – die Finanzkrise 2007/2008 lässt grüßen. Die physischen Käufe nehmen zu und die Zentralbanken kaufen sowieso wie verrückt. Ein Zukauf für unser Depot scheint also in greifbare Nähe zu rücken.

Cryptogeld 15.02.2016

 

Kursbewegung bei Bitcoin

Nachdem das Cryptogeld am 14. Januar den Rückwärtsgang eingelegt hatte, kommt seit 12. Februar langsam wieder eine Aufwärtbewegung in Gang. Der Kurs nähert sich seinem Gleitenden Durchschnitt (GD) auf Tageskurs-Basis. In den nächsten Tagen wird sich zeigen, ob es zu einem Kaufsignal bei etwa 360 Euro kommt.
Nach dem rechtzeitigen Verkauf von 5 Bitcoin Mitte Januar haben wir genug Geld in der Kasse, um wieder mindestens 5 Bitcoin zu kaufen, wenn nicht sogar zwei mehr.
Auch bei Litecoin beginnt sich der Kurs langsam zu erholen.
Ein Kauf wird selbstverständlich rechtzeitig hier im Blog kommuniziert und auf der Cryptogeld-Seite dokumentiert.

Opera Software 10.02.2016

 

Übernahmeangebot für Opera Software

Der bekannte norwegische Browser-Hersteller Opera Software soll chinesisch werden. Eine Gruppe chinesischer Firmen und Investmentfonds legte ein Übernahmeangebot über 1,2 Mrd. USD auf den Tisch. Wie das Unternehmen heute mitteilte, empfiehlt der Verwaltungsrat die Annahme des Angebots.
Die Investoren Qihoo 360 Technology (IT-Sicherheit), Beijing Kunlun Tech (Spiele-Entwickler), Golden Brick Silk Road Fund Management (Investmentfonds) und Yonglian (Yincuan) Investment Co. (Investmentfonds) bieten 71 NOK (USD 8,33) pro Aktie.
Wie Qihoo 360 Technology in diesem Zusammenhang verlauten ließ, war das Übernahmeangebot für Opera Software Teil seiner Strategie, außerhalb von China in die Übersee-Märkte zu expandieren.
Bereits vor einer Woche gab es die ersten Gerüchte, der Kurs legte daraufhin am 3. Februar um über neun Prozent zu. Heute stieg der Kurs um weitere rund 34 Prozent auf knapp 66 Norwegische Kronen.
Die Software-Firma kann das Geld der chinesischen Investoren gut brauchen, ist deren Browser doch nicht so bekannt wie die Konkurrenzprodukte Internet Explorer, Mozilla Firefox oder Google Chrome. Dennoch erwartet man in diesem Jahr einen Umsatz von 690 Mio. USD bis 740 Mio. USD. Opera Software wurde 1994 gegründet als Forschungsprojekt innerhalb Norwegens größtem Telekom-Unternehmen, Telenor ASA. Inzwischen nutzen nach eigenen Angaben mehr als 350 Millionen Anwender den Opera-Browser.