Freitag, 07. Oktober 2016 Eine Art Agenda 2010 soll es jetzt auch in Dänemark geben: Der „2025-Plan“ soll das Land wieder in die richtige Spur bringen. Wie die Deutsch-Dänische Handelskammer schreibt, „sind eine Reihe von Maßnahmen, von der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen durch Steuererleichterungen über Einsparungen bei der Ausbildungsförderung und die Anhebung des Rentenalters von 67 auf 67,5 Jahre bis hin zur Stärkung der privaten Altersvorsorge“ vorgesehen. Dänemark braucht diese Kurskorrekturen dringend. Im Vergleich mit Deutschland liegt deren Wirtschaftsleistung immer noch auf dem Niveau von 2006 und seitdem ist Deutschlands Wirtschaft um zehn Prozent gewachsen. Um 16 Prozent sogar stieg im gleichen Zeitraum die Wirtschaftsleistung Schwedens. Ministerpräsident Rasmussen muss sich in der Kunst der Diplomatie üben, denn er muss die vier Parteien des „Blauen Blocks“ hinter sich bringen. Ohne deren Unterstützung geht gar nichts. So scheint derzeit noch offen, ob und in welchem Umfang Rasmussen seine Agenda durchbekommt. Denn die Liberal Allicance (dänische FDP) und die Dänische Volkspartei (dänische AfD) leisten harten Widerstand. Neuwahlen scheinen nicht völlig ausgeschlossen. Wir konzentrieren uns im Dänemark-Portfolio auf die Branchen, die die größten Erfolge versprechen. Das sind hauptsächlich Energie, Biotechnologie und Firmen, die sich mit dem demografischen Wandel beschäftigen. |